Der Zeitung zufolge soll die Dexia-Gruppe mit insgesamt sechs Milliarden Euro gestützt werden. Diese Summe sollen sich Belgien und Frankreich aufteilen. Von Luxemburg ist nicht die Rede – die BIL gehört nicht mehr zur Dexia. Wie sich Frankreich und Belgien diese Summe teilen werden, ist nicht bekannt.
Weiter berichtet Le Soir, dass am 7. November eine entscheidende Verwaltungsratssitzung der Dexia-Gruppe geplant sei. Da soll es unter anderem um die Rekapitalisierung gehen.
Doch auch wenn Luxemburg nicht an dieser Rekapitalisierung beteiligt sein wird, so spielen die in Brüssel getroffenen Entscheidungen dennoch auch für den Luxemburger Staatshaushalt eine Rolle.
Restrukturierungsplan
Immerhin ist die Dexia-Gruppe, laut der belgischen Zeitung, dabei, an einem neuen Restrukturierungsplan für die Gruppe zu arbeiten. Der Plan, der der EU-Kommission derzeit vorliege, sei nicht mehr gültig. Und: Von diesem Restrukturierungsplan hängt ab, wie es mit den 2,7 Milliarden Euro weitergeht, die Luxemburg der Dexia-Gruppe während zehn Jahren als Garantie zur Verfügung stellen will.
Das Luxemburger Parlament hat dieser Garantie bereits zugestimmt. Die Zustimmung der EU-Kommission lässt jedoch auf sich warten. Nur eine temporäre Garantie (bis Januar 2013) wurde bisher von der EU erlaubt. Daneben ist auch die Garantie aus dem Jahr 2008 noch zum Teil aktiv.
Im Geschäftsjahr 2011 hatte die Dexia-Gruppe einen Verlust von 11,639 Milliarden Euro verbucht.
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