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Europäer halten sich zurück

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Ist es Sparsamkeit wegen der Schuldenkrise oder haben die Europäer den Durst auf Starbucks-Kaffee verloren? Die Verkäufe fallen.

Die Europäer verspüren weniger Lust auf einen Caffè Latte oder Caramel Macchiato von Starbucks. Im vergangenen vierten Geschäftsquartal (Juli bis September) schrumpften die Verkäufe in den etablierten Filialen der US-Kaffeehauskette in der Region Europa, Naher Osten und Afrika um 1 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Es kam ein Verlust heraus.

Im Rest der Welt konnte Starbucks dagegen kräftig zulegen. So stieg der Umsatz konzernweit um 11 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar (2,6 Mrd Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Gewinn stagnierte unter anderem wegen einer höheren Steuerlast bei 359 Millionen Dollar. Die Anleger waren zufrieden: Nachbörslich legte das Papier um 7 Prozent zu.

Filialen an Bahnhöfen

In Deutschland will das Unternehmen mit Filialen in Bahnhöfen die Kunden anlocken. Bislang ist Starbucks bei unseren deutschen Nachbarn vor allem in Einkaufsstraßen vertreten. Anders als im Heimatland USA trifft Starbucks in Deutschland aber auf eine starke Konkurrenz von klassischen Cafés und Bäckereien. In Luxemburg betreibt Starbucks keine Filialen.

Starbucks hatte erst jüngst seine erste Filiale in Indien aufgemacht, weitere Läden sollen in dem Riesenland folgen. In China hat Starbucks seinen 700. Laden eröffnet. Weltweit ist geplant, im gerade angebrochenen Geschäftsjahr rund 1300 Filialen neu aufzumachen. Der Umsatz soll dadurch um 10 bis 13 Prozent steigen, der Gewinn soll noch stärker zulegen. Weltweit hatte Starbucks zuletzt fast 18 100 Läden.