Headlines

Schuss löste sich im Wachhäuschen

Schuss löste sich im Wachhäuschen
(Tageblatt-Archiv/Pierre Matgé)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am Montag stirbt ein 22-jähriger Soldat der luxemburgischen Armee durch die Kugel seiner Waffe. Der Hintergrund ist noch völlig unklar. Es soll sich um einen erfahrenen Soldaten gehandelt haben.

Im Munitionslager auf Waldhof wurde am Montag ein 22-jähriger Soldat bei seinem Wacheinsatz tödlich verletzt. „Wie es zu dem Unfall auf Waldhof kam, wird zurzeit von der Kriminalpolizei untersucht“, so Henri Eippers, Pressesprecher der Justiz, gegenüber Tageblatt.lu. „Die Staatsanwaltschaft hat eine Autopsie der Leiche angefordert. Mehr kann zurzeit nicht dazu gesagt werden“, so Eippers weiter.

Nach unbestätigten Angaben aus Armeekreisen gehörte der Soldat nicht zum eigentlichen «Guard-Pool» (Palais/Munitionslager-Wache). Es soll sich um seinen ersten Wachauftrag auf Waldhof gehandelt haben. Der tragische Schuss löste sich im Wachhäuschen an der Einfahrt zum Munitionslager. Bei dem 22-jährigen Mann soll es sich um einen erfahrenen Soldaten gehandelt haben. Er hatte bereits einen Auslandseinsatz hinter sich.

Waffenlager Waldhof

„Im Munitionsdepot von Waldhof werden jene Waffen gelagert, die die Armee ‹tagtäglich› braucht und die im Bedarfsfall auch schnell zugänglich sind“, so Colonel Alain Duchene, beigeordneter Befehlshaber der luxemburgischen Armee gegenüber Tageblatt.lu. „Meist wird diese Munition zur Sprengung von Bomben eingesetzt. Dabei handelt es sich oft um Kriegsbomben.“

Daneben werde auf Waldhof auch Kriegsmaterial, das gefunden wurde, kurzzeitig gelagert. „Das eigentliche Munitionsdepot mit wesentlich größerem Lagerbestand befindet sich in Belgien“, so der Colonel weiter.

Auch der Colonel konnte uns keine genaueren Informationen über das Unglück mitteilen und verwies auf die laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei.