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Kalaschnikow in der Krise

Kalaschnikow in der Krise
(dpa)

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Krise beim Hersteller des weltberühmten russischen Sturmgewehrs Kalaschnikow. Beim Unternehmen Ischmasch drohen Kündigungen und eine Fusion.

Die russische Armee hatte 2011 erstmals keine Kalaschnikows nachgekauft. Die Armee fordert eine modernere Waffe mit größerer Schussweite und Trefferdichte. Nach Angaben des Generalstabs sind bereits 17 Millionen Sturmgewehre auf Lager – obwohl es nur eine Million Soldaten gibt. Vizepremier Dmitri Rogosin kritisiere auch die «riesigen Ausmaße» des Werksgeländes, das wirke, als würden dort «Flugzeugträger gebaut und nicht Gewehre», hieß es.

Die AK-47 und ihre zahlreichen Modifikationen werden seit Jahrzehnten nicht nur in Russland, sondern von Armeen in 50 Staaten eingesetzt. Nach Schätzungen gibt es 70 Millionen Kalaschnikows weltweit. Kein anderer Waffentyp sei jemals in so großer Stückzahl produziert worden. Der Waffentyp wird heute in 14 Ländern auf 4 Kontinenten produziert.