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Gabelstapler kommen unter den Hammer

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Da geht noch was: Jetzt kommen aufgepeppte Ladenregale und gebrauchte Werkzeuge aus dem einstigen Schlecker-Imperium unter den Hammer. Der Insolvenzverwalter will mehr Geld für die Gläubiger herausholen.

Komplette Ladenausstattungen, Gabelstapler und weiteres Anlagevermögen des Schlecker-Konzerns kommen unter den Hammer. Die Versteigerung ist für den 28. November im Schlecker-Zentrallager in Ehingen geplant, wie ein Sprecher der Insolvenzverwaltung am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa sagte. Die Industrieverwertungsgesellschaft HT mit Sitz in Hamburg soll die Auktion durchführen. «Dann wird zum Höchstgebot jeder einzelne Gegenstand versteigert», sagte HT-Gesellschafter Tom Thomsen.

Die Erlöse fließen in die Insolvenzmasse, um die Ansprüche der Gläubiger zu bedienen. Ob es weitere Versteigerungen geben wird, war noch unklar. Bei der Auktion Ende November geht es um das sogenannte bewegliche Anlagevermögen Anton Schleckers. Versteigert werden sollen unter anderem Werkzeuge aus dem zentralen Logistikzentrum, Hebebühnen und ein Werkstatt-Kran aus der Kfz-Werkstatt für firmeneigene Fahrzeuge, aber auch Ladenausstattung mit rund 5000 Metern Regale, die auf einen quasi neuwertigen Zustand gebracht worden seien.

1000 Objekte werden verkauft

Die Insolvenzverwaltung geht davon aus, dass vor allem Gewerbetreibende sich für die Auktion interessieren werden. Insgesamt 1000 Positionen, bestehend aus mehreren Teilen, stehen dann für Bieterangebote offen. Da es sich um gebrauchte Gegenstände handelt, sei die Kaufpreisfindung schwierig und daher eine Versteigerung die beste Möglichkeit der Veräußerung, sagte Thomsen.

Zum angestrebten Auktionserlös wollte sich Thomsen nicht äußern. «Im Moment ist das nicht abschätzbar.» Das liege daran, dass der Wert bei Gebrauchtgegenständen sehr von der persönlichen Sicht des Interessenten abhänge. «Wir werden das erst bei der Versteigerung erfahren.» Auch der Sprecher der Insolvenzverwaltung konnte das nicht einschätzen: «Je mehr wir erzielen, desto besser.»

Nicht das erste Mal

Die Hamburger Firma HT ist nicht zum ersten Mal für die Insolvenzverwaltung im Fall Schlecker tätig. Nach dem der einstige Drogeriemarkt-Riese im Januar Insolvenz angemeldet hatte, übernahm HT die Inventarisierung, stellte also fest, was es alles an beweglichem Vermögen gibt.

Auch der Verkauf einiger Regionallager könnte bald zum Abschluss kommen, hieß es beim Insolvenzverwalter. Der beauftragte Makler sei sehr optimistisch, dass zeitnah neue Eigentümer für «eine gute Zahl» der 13 Regionallager gefunden werden.

Nach dem Scheitern der Rettung waren Ende Juni die Lichter bei Schlecker endgültig ausgegangen. Die Pleite kostete in Deutschland etwa 25 000 Menschen den Job.