Die Schuldenkrise vor allem in Südeuropa hat das Geschäft des Haushaltsgeräteherstellers Leifheit in den ersten neun Monaten des Jahres belastet. Der Umsatz lag mit 164,0 Millionen Euro um 0,5 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraumes, wie das Unternehmen am Donnerstag in Nassau mitteilte. «Die Umsatzentwicklung der ersten neun Monate zeigt noch die Nachwirkungen des schwachen ersten Halbjahres», sagte der Vorstandsvorsitzende Georg Thaller nach einer Mitteilung. Dies sei geprägt gewesen von einer schwierigen Absatzsituation in Südeuropa sowie einem schwachen Projektgeschäft in den USA.
Zudem habe sich das sehr wechselhafte Wetter im Frühling spürbar auf das Geschäft mit Wäscheschirmen ausgewirkt. Das dritte Quartal sei mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau freundlicher verlaufen, habe dies aber nicht ausgleichen können. Nach Steuern erzielte Leifheit in den ersten neun Monaten einen Gewinn von 5,4 Millionen Euro nach 6,2 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Heimatmarkt ist rückläufig
Auch auf dem deutschen Heimatmarkt war das Geschäft von Leifheit leicht rückläufig, hier sank der Umsatz um 1,1 Prozent auf 71,1 Millionen Euro. Deutschland trug damit 43,4 Prozent zum Konzernumsatz bei. Auf Wachstumskurs sind dagegen die Geschäfte in Osteuropa und Asien sowie in Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz.
Für das Gesamtjahr 2012 erwartet Leifheit ein leichtes Umsatzplus. Vorstandschef Thaller betonte, der regionale Fokus werde sich weg von Südeuropa Richtung Osteuropa und Asien verlagern. «Zudem sehen wir im E-Commerce deutliche Wachstumspotenziale für uns.»
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