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Prognose für 2013 nach unten korrigiert

Prognose für 2013 nach unten korrigiert

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Die Bank von England hat am Mittwoch ihre Wachstumsprognose für die britische Wirtschaft für das nächste Jahr nach unten korrigiert. Und auch Irland hat am Mittwoch seine Prognosen gesenkt.

Zentralbank-Gouverneur Mervyn King sagte bei der Vorstellung der vierteljährlichen Prognose in London, 2013 werde nur noch etwa 1 Prozent Wachstum erwartet. Im August war die Bank noch von 1,7 Prozent ausgegangen. King warnte zudem davor, dass die Wirtschaftsleistung Großbritanniens mindestens in den kommenden drei Jahren unter dem Niveau bleiben werde, das vor der Krise von 2008 erreicht worden war.

Logo" class="infobox_img" />Die Bank of England, in London. (dpa)

Weiter befürchtete die Bank, dass das Bruttoinlandsprodukt zwischen Oktober und Dezember dieses Jahres erneut schrumpfen könne. «Die Wirtschaftsleistung dürfte im vierten Quartal stark sinken, der positive Effekt der Olympischen Spiele vom Sommer verflogen sein», sagte King. «Die Zahlen vom letzten Quartal haben ein allzu positives Bild vermittelt.» Dank einmaliger Faktoren – wie London 2012 – war das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal, zwischen Juli und September, wieder gewachsen. Zuvor war es drei Quartale in Folge leicht geschrumpft.

Inflation bleibt länger hoch

Die Bank korrigierte auch ihre Inflations-Prognose. Die Inflationsrate dürfte nun erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres das Ziel der Regierung von 2 Prozent erreichen, später als angenommen. Im Oktober war sie unerwartet auf 2,7 Prozent gestiegen. Zudem sagte King, er schließe nicht aus, über weitere Anleihenaufkäufe frisches Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Über dieses Instrument hatte die Notenbank die Geldmenge in den vergangenen drei Jahren um insgesamt 375 Milliarden Pfund ausgeweitet.

Der Bericht der Bank wurde am gleichen Tag veröffentlicht wie die neusten Arbeitslosenzahlen. Die Arbeitslosigkeit in Großbritannien fiel zwischen Juli und September um rund 50 000 auf 2,5 Millionen oder 7,8 Prozent.

Irland mit schlechteren Aussichten

Die irische Regierung hat die Wachstumsprognose für das angeschlagene Euroland ebenfalls deutlich abgesenkt. Zuletzt habe sich das konjunkturelle Umfeld für die irische Wirtschaft eingetrübt, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Finanzministeriums. Nach der aktuellen Schätzung rechnet die Regierung im kommenden Jahr nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent. Zuletzt hatte die Prognose im April noch bei einem Plus von 2,2 Prozent gelegen.

Die Regierung in Dublin senkte auch die Erwartung für 2014. Nach der neusten Schätzung wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,5 Prozent wachsen, nach zuvor geschätzten 3,0 Prozent. Als Ursache für die gesenkte Prognose nannte das Finanzministerium einen Rückgang der Exporte und schwächere Konsumausgaben. Zudem dürfte die Zahl der Arbeitslosen noch längere Zeit auf einem erhöhten Niveau verharren.