In einem Interview mit Die Welt (welt.de) äußerte sich der Vorsitzende des Lotus-F1-Teams, Gerard Lopez, zu seiner Präsenz in der Formel 1 und deren Zukunft – natürlich nicht ohne zu Beginn des Gesprächs noch einmal auf den Premieren-Sieg von Abu Dhabi zurückzukommen: „Wir haben das ganze Jahr schon mit einem Kimi-Sieg gerechnet. Gegen Ende der Saison wuchsen jedoch unsere Zweifel, weil die ganzen Teams, die um die WM kämpfen, extrem aufgerüstet haben. Wir haben zwar auch technisch nachgebessert, dass wir aber gerade zum Saisonende mit den Spitzenteams mithalten können, überrascht mich und macht mich sehr, sehr stolz.“
" class="infobox_img" />Gérard Lopez ist mit der bisherigen Formel 1-Saison seines Rennstalls sehr zufrieden. (Fabrizio Pizzolante)
Lopez, der von der Zeitung als „Milliardär“ und „Investment-Banker“ bezeichnet wird, zeigt sich auch weiterhin zufrieden mit seinem F1-Engagement unter dem Gesichtspunkt Geschäftsmodell und Business-Plattform.
Er und seine Partner würden auch gerne in der Formel 1 bleiben, würden sich als Geschäftsleute aber natürlich Gedanken machen, wenn die Rechnung irgendwann einmal nicht mehr aufginge.
«Geschäfte trocknen aus»
In diesem Zusammenhang hatte der Escher angemerkt, dass „in Europa Geschäfte austrocknen“ die Formel 1 auf neuen Märkten aber noch nicht genügend angekommen sei. Um dies zu ändern, fehle aber ein „innerer Halt“ in der automobilen Königsklasse: „Es gibt ein stärkeres Gegeneinander als ein Miteinander. Die Erkenntnis, dass alle am Ende in einem Boot sitzen, fehlt vielen.“
Einem aber mit Sicherheit nicht, so Gerard Lopez, und zwar Chefpromoter Bernie Ecclestone, 82 Jahre jung: „Wir sprechen oft über neue Ideen. Bernie ist nicht das Problem – der ist in seinem Kopf sehr jung und offen.“
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