Insgesamt zeigt sich der Escher zufrieden mit der Saison, wo u.a. in Abu Dhabi durch Kimi Räikkönen der erste Sieg eingefahren wurde und man ein Rennen vor Schluss auf Platz vier der Konstrukteurswertung liegt. Aber: «Es wäre durchaus der eine oder andere Punkt oder Sieg mehr drin gewesen. Positiv ist, dass wir unseren ersten Sieg eingefahren haben. Wenn alles gepasst hätte, wäre eine bessere Platzierung in der Konstrukteurs-WM auch möglich gewesen.»
Da der erste Sieg längst fällig gewesen sei, sei es irgendwo schon enttäuschend, dass es schlussendlich «nur» ein Sieg geworden sei. Trotz allem ist Lopez, ebenfalls Präsident des Fußball-Vereins Fola Esch, stolz auf das seit seinem F1-Einstieg Ende 2009 in der Mannschaft geleistete. Obwohl es schwer einzuschätzen sei, sieht er doch für 2013 die Top 3 der Konstrukteurswertung als realistisches Ziel.
Grosjean: «Thema gegessen»
Über seine Fahrer Räikkönen («eine sehr gute persönliche Beziehung mit ihm») und Romain Grosjean ist Lopez derweil voll des Lobes. Und die Kritik am teilweise ungestümen Grosjean kann Gerard Lopez auch nur bedingt nachvollziehen: «Ich muss immer lachen, wenn andere Fahrer ihn kritisieren. Denn es sind meistens die, die selbst auch mal Fehler machen. In der Formel 1 gibt es schon mal Unfälle, wir sind ja nicht beim Tischtennis. Romain wurde für diese Aktionen bestraft, und damit ist das Thema für mich gegessen.»
Gerard Lopez ist über seine Risikokapital-Gesellschaft Genii Capital Eigner des Lotus-Rennstalls und gleichzeitig dessen Vorsitzender.
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