Dienstag30. Dezember 2025

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Prinz Félix und Bioethik

Prinz Félix und Bioethik

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Am Montag meldete RP Online, dass am großherzoglichen Hof in Bälde wieder eine Verlobung anstehen könne. Gemeint sind Prinz Félix und seine Freundin Claire Lademacher. Soweit so gut.

Weniger gut: Verschiedenen Medienmeldungen zufolge soll Prinz Félix derzeit „Bioethik“ am „Pontifical Athenaeum Regina Apostolorum“ in Rom studieren. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um eine „neutrale“ Hochschule sondern vielmehr um eine Einrichtung die u.a. von den „Legionären Christi“, einem Ableger des Ordens Regnum Christi finanziert wird.

Der Grundgedanke der Legion ist es, laut verschiedenen Quellen, eine geistliche Miliz zu bilden. Mit militärischer Disziplin und Einheit sollen die Legionäre ihren Dienst an Kirche und Papst verrichten. In diesem Sinne gelten die Legionäre Christi als erz-konservativ. Von sich reden machte die „Legion“ aber auch dadurch, dass (auch hochrangige) Ordensmitglieder des sexuellen Missbrauchs angeklagt wurden. Auch sollen die „Legionäre“ nur über wenig Freiheiten verfügen und die Gruppierung sektenähnlich aufgestellt sein, kritisieren Experten.

Zwar wird Prinz Félix nicht unmittelbar den Luxemburger Thron besteigen, doch erscheint es doch recht befremdlich, dass in Zukunft ein Mitglied der großherzoglichen Familie, erz-konservative „bioethische“ Thesen in Luxemburg vertreten könnte.

Der Pressedienst des großherzoglichen Hofes war am Dienstag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.