Erst durch eine Pressemitteilung habe die katholische Kirche von der Broschüre Kenntnis genommen, die im Vorfeld des «Bärbelendag 2012» an die Grundschulkinder der Mitgliedsgemeinden des Südgemeindensyndikats Pro-Sud verteilt wurde resp. verteilt werden sollte, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung des Erzbistums.
Zwar begrüße die Kirche die Initiative von Pro-Sud, die religiöse, historische und kulturelle Entstehungsgeschichte dieses Festes zu beleuchten. Dennoch möchte das Erzbistum auf «die in religionspädagogischer Hinsicht bedenklichen und unverantwortlichen Darstellungen» in der Broschüre hinweisen, heißt es in der Mitteilung. Auch in theologischer Hinsicht gebe es mehrere Darstellungen die keinen heutigen Kriterien standhielten.
«Waren nicht beteiligt»
Die luxemburgische katholische Kirche distanziert sich demnach ausdrücklich von dieser Broschüre und betont, dass sie in keinster Weise an ihrer Produktion beteiligt war.
In den elf Pro-Sud-Gemeinden sollte eine Ausmal-Broschüre zum Barbaratag (4. Dezember) in den Grundschulen ausgeteilt werden, um den Schülern die Bedeutung dieses Tages in der Minetteregion näherzubringen. Doch schnell wurde Kritik laut: Zu religiös sei die Ausrichtung, zu derb die darin enthaltenen Bilder. Die Broschüre sollte daraufhin nicht verteilt werden.
Zu Demaart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können