Beim Zusammenstoß zweier Kleinflugzeuge in Hessen sind am Samstag mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Darunter seien auch vier Kinder, teilte die Feuerwehr nach ersten Erkenntnissen mit. Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Gießener Polizei rund 30 Kilometer nördlich von Frankfurt, in der Nähe der Gemeinde Wölfersheim. Nach Angaben der Leitfunkstelle in Frankfurt waren die beiden Maschinen in der Luft zusammengestoßen und dann abgestürzt. Ein Pilot wurde zunächst noch vermisst.
Die Trümmer lagen über mehrere hundert Meter auf einem Feld in der Nähe des Ortsteils Melbach verstreut. Wie es genau zu der Kollision der beiden Maschinen kam, war zunächst völlig unklar. Als sich der Unfall gegen 16.15 Uhr ereignete, setzte gerade die Dämmerung ein.
In der Nähe des Flugplatzes
Nur wenige Kilometer von der Absturzstelle entfernt liegt der Flugplatz Reichelsheim, der vor allem von Geschäfts- und Freizeitmaschinen angeflogen wird. Dort ist auch der Rettungshubschrauber des Luftrettungszentrums Hessen stationiert. Dieser wurde von der Leitfunkstelle Frankfurt alarmiert, für die Opfer kam aber jede Hilfe zu spät.
Erst im März war in der Nähe des südhessischen Flugplatzes Egelsbach ein Flugzeug abgestürzt. Auch dieser wird hauptsächlich von kleineren Maschinen angeflogen. Dabei waren drei Männer und zwei Frauen gestorben. Im August 2011 waren beim Zusammenstoß zweier deutscher Kleinflugzeuge in Österreich drei Menschen ums Leben gekommen. Im Sommer 2009 starben vier Menschen, als ein Hubschrauber und ein Kleinflugzeug stoßen nahe Ellwangen im Ostalbkreis (Baden-Württemberg) zusammenprallten.
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