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Fünf Haftbefehle bei der Deutschen Bank

Fünf Haftbefehle bei der Deutschen Bank
(AFP)

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Steuerhinterziehung, Geldwäsche und versuchte Strafvereitelung: Die Vorwürfe gegen 25 Mitarbeiter der Deutschen Bank wiegen schwer. Gegen fünf Banker wurde Haftbefehl erlassen.

Großrazzia bei der Deutschen Bank: 500 Beamte von Bundeskriminalamt, Bundespolizei und Steuerfahndung haben am Mittwoch die Frankfurter Zentrale und zahlreiche Gebäude in der gesamten Bundesrepublik durchsucht. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt beschuldigt 25 Beschäftigte des Geldhauses der schweren Steuerhinterziehung, der Geldwäsche und der versuchten Strafvereitelung, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Gegen fünf Verdächtige wurden Haftbefehle erlassen.

Hintergrund sind millionenschwere illegale Handelsgeschäfte von Kunden mit Emissionszertifikaten, die über eine eigens aufgebaute Abteilung der Bank abgewickelt worden sind. In diesem Zusammenhang hatte es bereits im April 2010 eine internationale Großrazzia gegeben. In deren Folge waren sechs Privatleute in Frankfurt vor Gericht gestellt. Sie gaben zu, über Umsatzsteuer-Karusselle unberechtigt Steuererstattungen in Millionenhöhe von den deutschen Finanzbehörden kassiert zu haben.

Nun geht es um die Rolle der Deutschen Bank. In welcher Funktion die fünf Hauptverdächtigen bei der Bank arbeiten, wurde nicht mitgeteilt. Sie seien festgenommen worden und würden dem Haftrichter vorgeführt, sagte Günter Wittig, Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft. Voraussichtlich am Donnerstag werde entschieden, ob sie in Untersuchungshaft gehen. Die Deutsche Bank versicherte, sie werde weiter umfassend mit den Behörden kooperieren.