Die Anstrengungen der Eurozone für den Verbleib Griechenlands in der Eurozone werden belohnt: Die Ratingagentur Standard & Poor’s stufte die Kreditwürdigkeit des Landes am Dienstag von «CCC» auf «B-» herauf. Die anderen 16 Staaten der Eurozone seien glaubwürdig dazu entschlossen, Griechenland in der Währungsunion zu halten, teilte Standard & Poor’s als Begründung mit. Den Ausblick bewertete die Agentur als «stabil». Demnach sind in den kommenden Monaten keine Anpassungen des Ratings zu erwarten.
Die Euro-Partner hatten Griechenland am Montag die nächste Tranche der Notkredite in Höhe von 34,3 Milliarden Euro überwiesen. Zuvor hatte Athen erfolgreich ein Anleihenrückkaufprogramm umgesetzt, um den griechischen Schuldenberg zu reduzieren.
Kurz vor der Ratinganpassung am Dienstag nahm Griechenland bei einer Auktion kurzfristiger Anleihen frisches Geld zu niedrigeren Zinsen auf. Das schuldengeplagte Land erlöste bei der Versteigerung von Papieren mit einer Laufzeit von 13 Wochen insgesamt 1,3 Milliarden Euro. Der Zinssatz lag nach Angaben der griechischen Schuldenbehörde bei 4,11 Prozent. Bei einer ähnlichen Anleihenauktion am 13. November lag die Rendite noch bei 4,2 Prozent.
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