Die neue Koalition wird von N-VA, CD&V und Open VLD gebildet. Die drei Parteien hatten sich kürzlich nach langwierigen Verhandlungen auf ein gemeinsames Programm geeinigt. Der neue Stadtrat wird die Arbeit am 1. Januar aufnehmen. Bleibt die N-VA auch bei der nächsten Parlamentswahl 2014 auf Erfolgskurs, könnte dies eine erneute politische Blockade in Belgien auslösen.
Der Aufstieg De Wevers und seiner Partei in der Wählergunst ist geradezu kometenhaft. Bei den Kommunalwahlen vor sechs Jahren hatte seine Partei vielerorts nicht einmal eine eigene Liste am Start. Zwar liegt die N-VA in Flandern hinter den Christdemokraten von der CD&V. Doch sie hat viele Bezirke für sich gewonnen, quasi überall ist mit ihr zu rechnen – und De Wever hat für seine Partei die bisherige rote Bastion Antwerpen eingenommen.
Bart De Wever fordert eine Staatsreform – und meint damit am Ende wohlmöglich die Unabhängigkeit des reichen Flandern von der armen Wallonie.
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