Mittwoch31. Dezember 2025

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Großherzog fordert mehr Verantwortung

Großherzog fordert mehr Verantwortung
(SIP)

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Großherzog Henri hat in seiner Weihnachtsansprache die Wirtschaftskrise und die damit verbundene wachsende soziale Ungleichheit angesprochen. Er mahnt zu mehr Verantwortung jedes einzelnen im Land.

Großherzog Henri hat die Menschen in Luxemburg in seiner Weihnachtsansprache zu einem «verantwortlichen Miteinander» aufgerufen. Die Menschen im Land seien wegen der Wirtschaftskrise verunsichert. Firmen wurden geschlossen, Stellen abgebaut und soziale Errungenschaften stünden in Gefahr. Gerade jetzt müsse das Land zusammenhalten. Der Großherzog setzt dabei in der Ansprache, die am Montagabend ausgestrahlt wurde, auf die lange Tradition von Solidarität im Land.

Großherzog Henri empfahl eine Besinnung auf die Verantwortung eines jeden einzelnen. Verantwortung könne man nicht einfach auslagern und mit dem Finger auf das Ausland oder auf das System zeigen. Jeder im Land trage Verantwortung für sein Handeln. Man müsse jetzt aus der Krise lernen und mit reduzierten Möglichkeiten verantwortungsvoll arbeiten. Angesichts eines Lebens, das schneller, unübersichtlicher, instabiler geworden ist, seien Regeln wichtiger den je. Nicht um den einzelnen zu beschränken, sondern um die Gesellschaft im Ganzen zu schützen. «Wir sollten uns nicht von schnellen Entscheidungen treiben lassen, Weitsicht sei jetzt gefragt,» unterstreicht Großherzog Henri.

Im Dienste der Wahrheit

Der Monarch warnt in der heutigen Kommunikationsgesellschaft vor vorschnellen Entscheidungen. Man müsse nicht jedes Gerücht leichtfertig aufnehmen, sondern sachlich, fair und im Dienste der Wahrheit analysieren. Dabei dürfe man den Menschen hinter der Nachricht nicht vergessen. Der Großherzog spricht in diesem Zusammenhang von Referenzpunkten wie Toleranz, Respekt, Verantwortung, Ehrlichkeit, Nächstenliebe und einem guten Miteinander.

Luxemburg werde in Zukunft anders aussehen. Jetzt sei die Bereitschaft gefordert, mit «beiden Händen» anzupacken und Luxemburg auf die Zukunft vorzubereiten, untersreicht das Staatsoberhaubt in seiner Ansprache.