Es soll über den Antrag des 55-Jährigen entscheiden, mit elektronischer Fußfessel aus dem Gefängnis entlassen zu werden, wie die Zeitung «Sudpresse» am Donnerstag schreibt. Dem Bericht der Zeitung zufolge, zu dem die Justiz zunächst keine Stellung nahm, haben sich sowohl die Gefängnisleitung als auch die Staatsanwaltschaft gegen die vorzeitige Freilassung ausgesprochen. Sie wäre nach belgischem Recht ab April 2013 möglich. Sachverständige bezeichneten Dutroux als einen «perversen Psychopathen». Die Eltern seiner Opfer werden ebenfalls im Februar vom Gericht angehört.
Dutroux wird von belgischen Medien als meistgehasster Mann des Landes bezeichnet. Er war im Juni 2004 zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil er sechs Mädchen entführt, gefoltert und vergewaltigt hatte. Vier starben. Seine Ehefrau und Mittäterin, die 2004 zu 30 Jahren Haft verurteilt wurde, befindet sich seit Juli bereits wieder auf freiem Fuß und lebt in einem Kloster.
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