Schifffahrt bei Trier eingestellt

Auf der Mosel bei Trier wurde die Schifffahrt am späten Freitagmorgen eingestellt. Auf der Luxemburger Mosel dürfen die Schiffe noch fahren. «Die Grenzpegel für die Schifffahrt sind in Grevenmacher und Stadtbredimus noch nicht erreicht», so ein Sprecher des «Service Navigation» gegenüber Tageblatt.lu. «In Grevenmacher liegt die Grenze bei 520 Zentimetern (derzeit 494) und in Stadtbredimus bei 530 (derzeit 470). Zurzeit steigt der Pegel noch langsam.» Lokal bleibe die Mosel in Luxemburg noch auf. «Dennoch hat die Sperrung bei Trier auch einen Impakt auf Luxemburg, da jene Schiffe die nach Trier unterwegs sind, hier gestoppt werden.»

«Die Schiffe müssen wohl noch einige Zeit warten», sagte ein Sprecher der deutschen Wasserschutzpolizei am Freitag. Auch mehrere Uferstraßen der Mosel auf deutscher Seite wurden laut Polizei wegen Überschwemmung gesperrt. Das Hochwassermeldezentrum Trier sagte bis zu diesem Samstag stagnierende Pegelstände voraus. Der Deutsche Wetterdienst rechnete zwar mit weiterem Regen, aber nicht in extremem Maße.

Das Rheinhochwasser stieg am Freitag ebenfalls weiter leicht an, wie das Hochwassermeldezentrum Mainz mitteilte. «Vom Oberrhein kommt noch eine kleine Welle», sagte ein Sprecher. Die Fähren bei St. Goar und bei Boppard hatten ihren Betrieb nach eigenen Angaben eingestellt. Die Schiffe auf dem Rhein durften laut der Wasserschutzpolizei weiterhin nur noch in der Flussmitte und lediglich maximal 20 Kilometer pro Stunde fahren.