Bei den Frauen gelang dem TC Howald nach 2007 erneut der Pokalerfolg. Mit einem 4,5:2,5-Sieg löste das Team um Routinier Anne Kremer den diesjährigen Gegner und vorherigen Titelverteidiger Tennis Spora ab.
Minella ausgeschieden
Mandy Minella (WTA 78) stand ihrem Team Tennis Spora am Samstag nicht zur Verfügung, da sie als Nummer acht der Setzliste beim WTA-Turnier (690.000 $)
in Paris (Frankreich) in der Qualifikation antrat. Die Nummer eins der FLT unterlag allerdings in Runde eins der Schweizerin Stefanie Vögele (89) mit 4:6 und 3:6.Minella spielt diese Woche noch in der Doppelkonkurrenz zusammen mit Megan Moulton-Levy, ihrer Doppelpartnerin von den Australian Open. Erstrundengegnerinnen sind Anabel Medina Garrigues und Vera Dushevina (Spanien/Russland).
In Preston (Großbritannien/10.000 $) hat Claudine Schaul (779) die erste Runde des Hauptfeldes nicht überstanden: Die Nummer drei der FLT verlor mit 6:7 (5), 6:4 und 2:6 gegen Katie Ruckert (USA, 910).
(dat)
Nachdem Karine Gallet gegen Sharon Pesch ihre Farben vom TC Howald mit 1:0 in Führung gebracht hatte, lieferten sich Emmanuelle Zowczak und Caroline Daxhelet im Duell der Generationen eine hart umkämpfte Partie. Letztendlich musste die von Anne Kremer als Kapitän unterstützte Zowczak – auch die Muskeln wurden im dritten Satz gelockert – die Übermacht der 16-jährigen Belgierin nach guten zwei gespielten Stunden anerkennen.
Gut integriert
Kerfs und Kremer hingegen hatten in ihren jeweiligen Duellen keine größeren Probleme und legten mit einem 3:1-Vorteil somit das Fundament für den späteren Sieg. „Ich fühlte mich insgesamt viel wohler als bei der letzten Pokalbegegnung gegen Scholsen. Mir liegt dieser langsame Belag besser. Hier kann ich mein Spiel konkreter aufziehen. Die nächste Aufgabe, die mich erwartet, ist die Fed-Cup-Begegnung gegen Israel (6. bis 9. Februar in Eilat/Israel, d. Red.). Wir werden versuchen, uns dort bestmöglichst aus der Affäre zu ziehen, da wir mit einer dezimierten Mannschaft an den Start gehen müssen“, gestand Anne Kremer, die bereits gut in ihr neues Team Howald integriert ist.
Das Doppel Kremer/Kerfs machte schließlich gegen die Paarung Zdenovcova/Roller den Pokalgewinn mit 6:2 und 6:1 perfekt. In der zweiten Doppelbegegnung schaffte das junge Duo vom Tennis Spora, Daxhelet/Pesch, nach anfänglichen Schwierigkeiten noch die Wende und wies die Formation Gallet/Wouters mit 1:6, 6:1, 7:6 in ihre Schranken. „Obwohl ich mich ein wenig krank fühle und mit Kopfschmerzen geplagt bin, kann ich letztendlich mit meiner gezeigten Leistung doch zufrieden sein. Doch ich sehe noch weiteres Steigerungspotenzial“, so 15-jährige Tennis-Spielerin Sharon Pesch. Zu erwähnen sei auch noch, dass der Verein aus der Hauptstadt ohne zwei luxemburgische Stützen auskommen musste. Mandy Minella wurde wegen ihrer Teilnahme an den Qualifikationsspielen am WTA-Turnier in Paris nicht berücksichtigt (siehe Rahmen), wohingegen die Fed-Cup-Akteurin Laura Correira wegen Bauch- und Rückenproblemen nicht antreten konnte.
Problemlos
Die Herren vom Tennis Howald ließen dem Underdog aus der Ehrenpromotion Rëmeleng/Käldall nicht den Hauch einer Chance und konnten sich zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den Titel im FLT-Pokal sichern.
Insgesamt setzte sich das starke Aufgebot um Mike Scheidweiler, Laurent Bram, Gilles Kremer und Co glatt mit 7:0 durch. Der 31-jährige Kremer, der letztes Jahr noch mit seinem alten Verein Bonneweg den Pokalerfolg einfahren konnte, brachte sein Team gleich mit 1:0 auf die Siegerstraße.
„Da ich in den letzten Wochen wegen meinem Examensstress nicht meinem normalen Trainingsrhythmus nachgehen konnte, kann ich mit der gezeigten Leistung durchaus zufrieden sein. In Zukunft werde ich wieder mein ganzes Trainingspensum abrufen können, um somit wieder Teil der Daviscup-Mannschaft zu werden“, so der angehende Sportprofessor Gilles Kremer.
Tolle Stimmung
Der Gegner aus Rümelingen/Käldall hatte zwar im Finale keine Chance, jedoch kommt der Finaleinzug für sie nicht von ungefähr. „Wenn unser Team komplett ist, können wir durchaus mit einigen Kontrahenten aus der Nationaldivision mithalten. Doch gegen solche Kaliber wie diese Halbprofis können wir nur schwer etwas ausrichten“, so der 45-jährige Glenn Barnich, der die tolle Stimmung in seiner Mannschaft lobte.
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