Neben der Beantragung eines Schiedsgerichtes, will Bruyneel ein Buch schreiben und „alles in den richtigen Kontext rücken, um das falsche Bild zu korrigieren, das die Usada, die Medien und Leute wie Tyler Hamilton und Floyd Landis hervorgerufen haben“.
Johan Bruyneel will die «Sachen» ins richtige Licht rücken. (dpa)
Aber auch der Belgische Radsport-Verband (RLVB) hatte eine Untersuchung eingeleitet. Im Rahmen dieser gab der zuständige Ermittler Jaak Fransen vor etwas mehr als einer Woche der Het Laatste Nieuws zu Protokoll, Bruyneel „sagte, er sei formell bereit, in der Ermittlung zu kooperieren“, allerdings habe noch keine Anhörung stattfinden können, da sich Bruyneel so oft im Ausland aufhalte.
Anhörung am Dienstag
Wie nun bekannt wurde, soll diese Anhörung am Dienstag stattfinden … allerdings ohne Bruyneel! Laut cyclingnews.com habe der RLVB am Montag mitgeteilt, von Bruyneel eine Absage bekommen zu haben. „Herr Johan Bruyneel hat uns wissen lassen, dass er nicht in der Lage sein werde, bei der für morgen geplanten Anhörung am Sitz des RLVB, für die er vom zuständigen Ermittler eingeladen worden war, teilzunehmen“, so eine Mitteilung. Der Ermittler werde mit seiner Untersuchung fortfahren und entscheiden, welche Schritte nun eingeleitet werden müsse, hiess es weiter.
Bruyneel war vergangene Saison Manager des Luxemburger Teams RadioShack-Nissan gewesen. Beide Parteien trennten sich nach Veröffentlichung des Usada-Berichts.
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