Im Vergleich zur Lebenserwartung in Gesamtwallonien, sterben die Menschen in Martelange sechs Jahre früher. Wie in der Zeitung „l’Avenir“ nachzulesen ist, könnte dieser Umstand auf die Tankstellen an der N4 zurückzuführen sein, die bekanntlich seit Jahrzehnten auf der luxemburgischen Seite dieser viel befahrenen Straße stehen.
Das vermutet der Soziologe Franz Clément, ehemaliger Bürgermeister von Martelange, der aber ebenfalls moniert, dass man ähnliche Untersuchungen im luxemburgischen Rodange, wo es ähnlich viele Zapfsäulen gibt, und in Antwerpen durchführen müsste. Vergleiche sollte man ebenfalls mit dem luxemburgischen Ortsteil Rombach/Martelange ziehen.
Der Professor schließt aber nicht aus, dass viele Einwohner aus Martelange über Jahrzehnte in den Schiefergruben gearbeitet haben und dadurch an einer Staublunge (Silicose) erkrankt waren und deshalb früher gestorben sind.
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