Headlines

Dortmund jetzt erster Bayern -Verfolger

Dortmund jetzt erster Bayern -Verfolger

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der FC Bayern ist auf dem Weg zur Meisterschaft kaum noch zu stoppen. Zwar übernahm der Titelverteidiger aus Dortmund nach dem Sieg im Verfolgerduell bei Bayer Leverkusen den zweiten Rang, liegt aber weiter zwölf Punkte hinter München zurück.

Obwohl Titelverteidiger BVB eine ähnlich imposante Rückrundenbilanz wie der FC Bayern aufweist, scheint der Kampf um den Titel entschieden. Aber immerhin kehrte die Borussia mit dem 3:2 (2:0) in Leverkusen erstmals seit dem 13. Spieltag wieder auf den zweiten Tabellenplatz zurück. In einem hochklassigen Spitzenspiel sah der BVB nach der frühen Führung durch Marco Reus (3. Minute) und Jakub Blaszczykowski (9./Foulelfmeter) schon wie der sichere Sieger aus. Doch ein Doppelschlag von Stefan Reinartz (58./62.) brachte Bayer zurück ins Spiel. Mit seinem 13. Saisontreffer schoss Robert Lewandowski sein Team zum glücklichen Sieg.

Von einer Siegesserie wie die Bayern und Dortmunder kann der FC Schalke derzeit nur träumen. Vor dem Topduell am kommenden Samstag in München nimmt die königsblaue Krise bedrohliche Ausmaße an. Die bittere 1:2-Last-Minute-Heimpleite gegen Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth, das nach 17 sieglosen Spielen mit Trainer Mike Büskens ausgerechnet auf Schalke seine Wiederauferstehung feierte, entfachte endgültig eine öffentliche Debatte um die Tauglichkeit von Trainer Jens Keller.

Auf die Barrikaden

Die Fans gingen auf die Barrikaden und demütigten ihr eigenes Team, indem sie ihre ehemaligen Lieblinge Büskens und Gerald Asamoah feierten. Selbst Schalkes Manager Horst Heldt, der seinem glück- und farblosen Coach weiter den Rücken stärkt, wird angesichts des auf sieben Punkte angewachsenen Rückstandes auf Platz vier allmählich mulmig. „Jetzt wird es insgesamt ungemütlich“, sagte Heldt. Beim Gegner herrschte dagegen Freude pur: „Wir leben noch“, sagte Kapitän Mergim Mavraj nach dem Coup. Und Asamoah rief: „Wie geil ist das denn!“

Durch die Niederlage der Schalker bot sich Mönchengladbach die Chance, in der Tabelle vorbeizuziehen. Doch mit dem 1:2 (0:2) beim 1. FC Nürnberg ging die Erfolgsserie des zuletzt neunmal unbesiegten Teams von Trainer Lucien Favre zu Ende. Zwei frühe Tore durch den unberechtigten Foulelfmeter von Timmy Simons (4.) und durch Tomas Pekhart (30.) bescherte dem Gastgeber den ersten Sieg seit dem 16. Spieltag.

Nicht nur Nürnberg feierte einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Auch bei Hoffenheim war nach dem 2:1 gegen den SC Freiburg und bei Fortuna Düsseldorf nach dem 3:1 gegen den VfB Stuttgart die Erleichterung groß. Der Vorletzte FC Augsburg sammelte durch das 1:1 beim VfL Wolfsburg einen Punkt, der am Ende überlebenswichtig sein könnte. Das Team von Markus Weinzierl ist im neuen Jahr noch ungeschlagen und hat sich trotz Rang 17 noch längst nicht aufgegeben.