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Außenseiter -Chancen nutzen

Außenseiter -Chancen nutzen

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Noch nie stand Burkina Faso beim Afrika-Cup im Finale. Nun will das kleine Land diese Chance zum historischen Triumph nutzen. Allerdings sind die „Hengste“ gegen den zweifachen Meister Nigeria nur Außenseiter.

Ein Fußball-Märchen ist es schon jetzt. Aber mit dem erstmaligen Triumph beim Afrika-Cup will die Überraschungsmannschaft von Burkina Faso nun für ein rauschendes Happy End sorgen. „Wir haben 90 Minuten, um etwas Historisches zu erreichen“, wies Mittelfeldmann Djakaridja Koné auf die einmalige Chance des Außenseiters hin, mit einem Sieg über den zweifachen Afrika-Meister Nigeria im Finale in Johannesburg seinen bislang so überzeugenden Auftritt bei dem Turnier zu krönen.

Im Überblick

Samstag (09.02.13):

Spiel um Platz 3

Ghana – Mali

Sonntag (10.02.13):

Finale

Burkina Faso – Nigeria

Wohl niemand hatte den „Hengsten“ zugetraut, bis ins Endspiel am Sonntag im ausverkauften Stadion „Soccer City“ (19.00 Uhr/Eurosport) vorzudringen. „Als wir ins Turnier gestartet sind, hat unser Trainer als einziger an uns geglaubt“, sagte Kapitän Charles Kaboré nach dem mitreißenden 3:2-Erfolg im Elfmeterschießen gegen den vierfachen Champion Ghana. Schon das Überstehen der Gruppenphase kam einer kleinen Sensation gleich. Mit dem 0:0 im dritten Spiel warfen Aristide Bancé, Jonathan Pitroipa und Kollegen den Titelverteidiger Sambia aus dem Turnier. Beim verdienten 1:1 im ersten Vergleich mit dem klaren Favoriten Nigeria hatte Burkina Faso schon für Erstaunen gesorgt.

„So glücklich“

Nun will der Weltranglisten-92. bei seiner erstmaligen Finalteilnahme für den nächsten Coup sorgen. „Ich bin so glücklich. Niemand hat an uns geglaubt“, sagte Koné. „Aber wir haben hart gearbeitet und jetzt stehen wir im Endspiel.“

Unabhängig vom Ergebnis ist das für Burkina Faso das mit Abstand beste Abschneiden bei einem großen Turnier.

Vor 15 Jahren stand das kleine Land einmal im Halbfinale. Damals verlor Burkina Faso gegen Ägypten und belegte nach einem dramatischen Elfmeterschießen gegen die Demokratische Republik Kongo den vierten Platz.

Routine

Anders als für Debütant Burkina Faso ist das Finale für Nigeria bereits Routine: Die „Super Eagles“ wollen in ihrem siebten Endspiel zum dritten Mal triumphieren. „Wir fühlen, dass wir dieses Turnier gewinnen“, kündigte Keeper Vincent Enyeama keck an. „Es ist unser Moment, es ist die richtige Zeit für uns.“ Spielmacher John Obi Mikel forderte indes: „Wir müssen geduldig sein und unseren Spielstil durchziehen.“ Der Mittelfeld-Star von Champions-League-Gewinner FC Chelsea wies die Favoritenrolle von sich: „Wir gehen als Außenseiter in die Partie.“

Für den gescheiterten Titelkandidaten Ghana ist das Spiel um Platz drei am Samstag (09.02.13) in Port Elizabeth gegen Mali fast eine Strafe. Gut möglich, dass die „Black Stars“ bei der Neuauflage des mit 1:0 gewonnenen Gruppenspiels mit einer B-Elf antreten.