Headlines

Sanierer wollen Ringracer zum Laufen bringen

Sanierer wollen Ringracer zum Laufen bringen

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Wird aus Stillstand doch noch Hochgeschwindigkeit? Seit Jahren fehlt der Achterbahn am Nürburgring die Betriebserlaubnis. Das wollen die Ring-Sanierer nun ändern.

Die seit Jahren stillstehende Achterbahn am Nürburgring soll nach dem Willen der Ring-Sanierer bald in Betrieb gehen. «Wir wollen den Ringracer aktivieren», sagte der Sprecher der Sanierer, Pietro Nuvoloni, am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Die Bahn hat mehr als zehn Millionen Euro Steuergeld verschlungen, besitzt aber nach wie vor keine Betriebsgenehmigung. Diese muss die Kreisverwaltung Ahrweiler erteilen, sie verlangt aber noch ein medizinisches Gutachten sowie ein Bergungskonzept für die Bahn.

Logo" class="infobox_img" />Der Ringracer soll den Neuanfang des Nürburgrings dokumentieren. (dpa)

Diese Dinge würden nun angeschoben, dann folgten voraussichtlich im Frühjahr Gespräche mit der Kreisverwaltung, sagte Nuvoloni. Insofern könne ein möglicher Starttermin noch nicht genannt werden. Denkbar sei etwa der Beginn der Sommersaison. Höhepunkt des Jahres wird das Formel-1-Rennen am 7. Juli an der Eifelstrecke.

Negatives Beispiel soll Signal setzen

Die Anlage sei in der Vergangenheit ein negatives Beispiel für den Stillstand am Ring gewesen, künftig könne sie mit der Aufnahme des Betriebs ein positives Signal setzen, sagte Nuvoloni. Er betonte, die Bahn sei grundsätzlich betriebsbereit. «Der Ringracer funktioniert, er fährt.»

Parallel zu diesen Plänen haben die Sanierer bereits Anfang Januar vor dem Koblenzer Landgericht eine Klage gegen den US-Hersteller der Bahn eingereicht. Die Firma ist nach Angaben der Sanierer verpflichtet, die einst als schnellste Berg- und Talbahn der Welt angekündigte Anlage fertig zu übergeben, also samt des Gutachtens und des Bergungskonzepts. Da dies bislang nicht erfüllt wurde und auch eine bereits 2009 mit dem Unternehmen vereinbarte Zahlung einer sechsstelligen Vertragsstrafe an die Nürburgring GmbH nicht erfolgte, wählten die Sanierer zuletzt den juristischen Weg.