Nach Angaben der Trierer Steuerfahnder sollen in diesem Jahr vor allem Grenzgänger kontrolliert werden. So sollen Ehepartner überprüft werden, falls einer der Partner zum Beispiel in Luxemburg arbeite – und keine Steuererklärung abgegeben hätten, berichtet der Südwestrundfunk.
Generell gilt für Grenzpendler nach Luxemburg: Wer mehr als 20 Tage auch in Deutschland arbeitet, muss dafür Steuern abführen. Rund 37.000 Grenzgänger pendeln täglich zwischen Luxemburg und Deutschland.
Rekord bei den Steuereinnahmen
Im vergangenen Jahr wurde mit 1,578 Milliarden Euro eingenommenen Steuern ein neuer Rekord aufgestellt, meldete am Mittwoch die «Trierische Volksfreund» auf seiner Internetseite.
Wesentlich dazu beigetragen habe die gute Konjunktur und die hohen Beschäftigungszahlen, heißt es weiter. Die Umsatzsteuer habe 962 Millionen Euro und die Lohn- und Einkommensteuer 437 Millionen Euro in die Kassen gespült. Aber auch das Aufkommen an Körperschaftsteuer sei auf 66,27 Millionen Euro gestiegen, meldet der «Trierische Volksfreund».
Die Auswertung von Daten-CDs hätten zu mehreren Selbstanzeigen geführt. Dadurch sei es zu Kapitaleinkünften gekommen, sagte der Chef der Steuerverwaltung. Seit den ersten Ankäufen von Kundendaten Schweizer und später auch Luxemburger Banken im Jahr 2010 bis Ende 2012 gingen beim Finanzamt Trier 281 Selbstanzeigen ein. Diese führten zu Steuereinnahmen in Höhe von 14,65 Millionen Euro.
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