Der Franzose David S. soll im Februar und Dezember 1999 die Sparkasse in Rodange gleich zweimal überfallen haben. Beim zweiten Mal wurde der Kassierer samt Familie als Geisel genommen. Gestohlen wurden insgesamt rund 15 Millionen Luxemburger Franken (ungefähr 372.000 Euro).
Der Angeklagte saß bereits wegen bewaffneten Überfalls auf einen Geldtransporter hier in Luxemburg in U-Haft. Im März 2003 gelang ihm jedoch die Flucht. Er ging jedoch der französischen Polizei ins Netz und wurde vom einem Gericht in Nancy zu 15 Jahren Haft verurteilt.
Der Mann ging daraufhin gegen das Luxemburger Urteil in Berufung. Er beteuerte seine Unschuld. Jemand hätte seine DNA ohne sein Zutun benutzt, um ihn zu belasten, so der Angeklagte vor Gericht. Die Generalstaatsanwaltschaft schenkte dieser Argumentation jedoch keinen Glauben und forderte die Maximalstrafe von 25 Jahren Haft.
Am Montag nun wurde der Beschuldigte in Luxemburg in zweiter Instanz zu 18 Jahren fester Haft verurteilt.
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