Die höchste Punktzahl, der größte Vorsprung, die wenigsten Gegentreffer – der FC Bayern schickt sich an, der erste März-Meister der Bundesliga-Geschichte zu werden. Nie zuvor stand eine Mannschaft nach 23 Spieltagen so glänzend da wie die Münchner.
Hält der Trend an, gerät selbst der Punkterekord der Dortmunder aus dem Vorjahr (81) in Gefahr. Kaum jemand zweifelt daran, dass der historische Höhenflug auch morgen beim Tabellen-Vorletzten aus Hoffenheim weitergeht. Nach dem prestigeträchtigen Pokalerfolg über Titelverteidiger Dortmund am Mittwoch strotzt der designierte Meister vor Selbstvertrauen. Der spätestens mit dem 0:1 im Pokal-Viertelfinale beim FC Bayern erfolgte Machtwechsel im deutschen Fußball taugte kaum als Mutmacher für die kommenden Aufgaben. Und die haben es in sich: die Bundesliga-Partie des Double-Siegers gegen Hannover, das am Dienstag anstehende zweite Champions-League-Duell mit Donezk und das Revierderby am darauffolgenden Wochenende beim FC Schalke.
Mehr Spannung als der Titel- und Abstiegskampf verspricht der Kampf um die Europapokal-Plätze. Nur einen Punkt hinter Dortmund liegt Leverkusen in Lauerstellung. „Platz vier wäre für mich eine dicke Enttäuschung. Wir sehen jetzt jedes Spiel als Finale und wollen Platz drei absichern“, sagte Mittelfeldspieler Gonzalo Castro vor dem Heimspiel der Bayer-Elf heute Abend gegen den VfB Stuttgart. Besonders umkämpft sind die beiden Plätze für die Europa League. Zwischen dem Fünften aus Freiburg (in Nürnberg) und dem Elften aus Stuttgart liegen nur sechs Zähler.
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