Rekordgewinner Bayern München empfängt im Halbfinale des DFB-Pokals den VfL Wolfsburg. Im zweiten Halbfinale treffen die beiden Bundesligisten VfB Stuttgart und SC Freiburg im schwäbisch-badischen Derby aufeinander. Der deutsche Rennfahrer Timo Glock loste die «Wölfe» am Sonntag in der ARD-Sportschau dem 15-maligen Pokalsieger und unangefochtenen Bundesliga-Spitzenreiter zu. «Es gab mehrere Möglichkeiten, das ist sicher die unangenehmste», sagte VfL-Sportchef Klaus Allofs. «Aber man kann es nicht ändern. Wir werden schon noch hinfahren.»
Bayern-Coach Jupp Heynckes hatte sich vor der Auslosung vor allem ein Heimspiel gewünscht. «Zum Glück ist es so gekommen», sagte er auf der Vereinshomepage, warnte aber zugleich vor dem Gegner aus Niedersachsen. «Wolfsburg ist unberechenbar. Wir müssen sehr konzentriert spielen und eine Top-Leistung abliefern, um ins Endspiel einzuziehen.»
Erleichterung, den Bayern aus dem Weg zu gehen, dürfte sich nach der Auslosung in Stuttgart und Freiburg breitmachen. «Im Halbfinale gibt es keine leichten Lose mehr», sagte VfB-Sportdirektor Fredi Bobic zum kommenden Gegner. «Aber ich bin ehrlich, ich bin froh, dass es nicht die Bayern geworden sind.» Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia kann im eigenen Stadion gegen den Sportclub das Finale in Berlin am 1. Juni erreichen. Die Halbfinals finden am 16. und 17. April statt.
Top-Favorit
Die Bayern sind nach dem 1:0-Viertelfinalsieg gegen den Deutschen Meister Borussia Dortmund Top-Favorit auf den Titel. Mit den Wolfsburgern, die sich im Viertelfinale beim Drittligisten Kickers Offenbach (2:1) durchsetzten, hatten sie es im DFB-Pokal bislang schon dreimal zu tun, zuletzt ebenfalls im Halbfinale am 19. März 2008. Der Sieger kam bislang immer aus München.
Die Stuttgarter hatten sich in der Runde der letzten Acht mit 2:0 gegen Bochum durchgesetzt. Freiburg gewann nach einer späten Aufholjagd in Mainz mit 3:2 nach Verlängerung. Für die beiden Clubs aus Baden-Württemberg ist es nicht das erste Aufeinandertreffen im Pokal. Die beiden bisherigen Duelle konnten jeweils die Schwaben für sich entscheiden – allerdings nur knapp in der Verlängerung und im Elfmeterschießen.
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