Seit 2008 hatten die Düdelinger nicht mehr auf der Grenz gewonnen und diesmal taten sie es auf beeindruckende Art und Weise. F91-Neuzugang Alexander Karapetian entschied die Partie mit zwei Treffern bereits in der ersten Hälfte.
Dieses Spiel war für die Escher zum Haareraufen. (Julien Garroy)
In der Anfangsphase war Aggressivität Trumph. Düdelingen kam besser in Spiel und hätte nach einem Alleingang von Benzouien nach 6‘ bereits in Führung gehen können. Kurz darauf versucht Steimetz mit einem Weitschuss sein Glück. Der F91 agierte nach vorne präziser während Jeunesse erfolglos mit langen Bällen operierte. Das wahre Übel im Jeunesse-Spiel war aber in der ersten Halbzeit die Abwehrleistung.
Wie ein Hühnerhaufen
Teilweise wirkte die Viererkette wie ein Hühnerhaufen. Wenn dann auch noch die Mittelfeldspieler unnötig Bälle verlieren, kann das eigentlich nur ins Auge gehen. So geschehen in der 23‘ als De Sousa und Wang gemeinsam den Ball in Tornähe verloren. Benzouien profitierte, bediente Karapetian, der sein erstes Saisontor überschwänglich bejubelte. Knapp fünf Minuten später legte der deutsch-georgische Neuzugang nach. Der F91 profitierte von einem nicht geahndeten Foul an Hoffmann. Den darauffolgenden Konter verwehrte Karapetian mit einem Abstauber nach einer Vorlage von Da Mota. Jeunesse war schlicht und einfach überfordert und wirkte wie ein chaotischer Haufen.
Die Protagonisten Benzouien und Steimetz wurden nie unter Druck gesetzt und konnten seelenruhig ihr Spiel aufziehen. Die einzige herausgespielte Escher Chance durch Benajiba vereitelte Joubert in der 34‘. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätten die Gäste eigentlich auf 3:0 erhöhen müssen doch der Hosenträgerschuss von Benzouien wurde von Oberweis entschärft.
In der Halbzeit musste Doppel-Torschütze Karapetian den Platz verletzungsbedingt und wurde durch Joël Pedro ersetzt. Jeunesse musste reagieren, tat es aber in der Anfangsphase der zweiten Hälfte nicht. Sturmtank Dufoor war beim Düdelinger Innenverteidigerduo Maury-Prempeh gut aufgehoben und Benajiba konnte sein gewohntes Spiel weiter nicht aufziehen. Hatte die Jeunesse sich bereits zu diesem Zeitpunkt aufgegeben? Es entwickelte sich ein Katz und Maus Spiel. Der Serienmeister kontrollierte während Jeunesse dem Ball erfolglos hinterherlief. In der 79‘ entschieden die Düdelinger dann endgültig die Partie. Melisse schickte Benzouien in die Tiefe, dieser umkurvte Oberweis und schob unbedrängt ein.
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