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Diekirch und Mamer mit Schritt Nummer 1

Diekirch und Mamer mit Schritt Nummer 1

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Die beiden ersten Finalspiele der Meisterschaft wurden am Samstag in jeweils fünf Sätzen entschieden: zweimal gab es einen Sieg für die Heimmannschaft, für Diekirch und Mamer.

Mit gemischten Gefühlen war der aktuelle Meister Strassen nach Diekirch gefahren, musste man doch den etatmäßigen „passeur“ Robert Tomsicek wegen einer Fingerverletzung ersetzen. Nachwuchsspieler Max Funk musste in die Bresche springen. Im Kader stand mit Michael Begemann (zurzeit Trainer der Reservemannschaft) ein alter Bekannter.

Auf Diekircher Seite war Peter Tunchev wieder voll einsetzbar. Gleich von Beginn an entwickelte sich ein interessantes und offenes Spiel, in dem der junge Funk sich gut einfügte und zunächst auch die volle Unterstützung seiner Mitspieler kannte.

Hochmotiviert

Der CHEV legte mit einem hochmotivierten Kollektiv verdient vor und spielte sehr effektiv. Strassen ließ sich nach einem guten und teilweise soliden Beginn immer mehr in Bedrängnis bringen. Gestandene Stammspieler wie Kvasnicka oder Londiniere blieben aber hinter ihren Vorstellungen vom vergangenen Wochenende und ließen immer mehr den jungen Funk unsicher wirken, weil die eigene Effektivität fehlte. Ab dem dritten Satz kam dann Michael Begemann zum Einsatz. Ein Ruck ging durch die Strassener Mannschaft, die sich zusammenraufte. Ab dem vierten Durchgang hatte man nach einem 11:11-Ausgleich in der Folge zum ersten Mal richtig den Eindruck, dass dem CHEV das Match noch aus den Händen gleitet. Tunchev traf im Angriff nicht immer die richtigen Entscheidungen. Strassen gewann an Oberwasser und war über 21:17 dann mit einem Minibreak auf dem guten Weg. Mit dem 25:19 war der wichtige Ausgleich hergestellt.

Die Partie war zu dem Zeitpunkt und nach dem Verlauf wieder völlig offen. Leicht wider Erwarten zeigte Diekirch dann aber eine positive Reaktion, legte im Entscheidungssatz mit 4:0 vor und beim letzten Seitenwechsel war beim 8:4 diese Führung immer noch vorhanden. Gorbatiuk traf die guten Entscheidungen im Zuspiel und der CHEV konnte mit Laevaert, Freidenfelds sowie Maroldt nachlegen (15:7). Strassen stand nun ein weiteres Mal mit dem Rücken zur Wand: gerade hier agierte der Meister am gefährlichsten. Diekirch hat nun einen dritten 3:2 Erfolg über Strassen in der Meisterschaft erzielt und dürfte fürs kommende Wochenende mit dem notwendigen Selbstvertrauen nach Strassen reisen.

Bestnoten für Mamer

Bei den Damen gab es ebenfalls ein weiteres 3:2 für den Leader der normalen Runde, den VC Mamer gegen RSR Walferdingen. Auch hier war das Spiel von vielen Umschwüngen gekennzeichnet. Die Lokalmannschaft hatte den besseren Start und spielte von Beginn an sehr konzentriert und sehr wirkungsvoll. Ganz anders Walferdingen, das in einigen Passagen etwas an Präzision missen ließ und zunächst auch kaum im Block zupacken konnte. Da die Annahme nicht immer ganz präzise war, hatte Zustellerin A. Ondelj auch erhebliche Schwierigkeiten, das Spiel zu sortieren. In einem zweiten sehr ausgeglichenen Durchgang, in dem Walferdingen über den Kampf besser ins Spiel kam, stand die Partie ein erstes Mal auf der Kippe. Walferdingen ließ sich von der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung aus der Ruhe bringen und am Ende fehlte das Quäntchen Glück, um mit Satzball auszugleichen.

„Wir bekamen den Gegner im Block nicht in den Griff und unsere Annahme war einfach nicht stabil. Unglücklich waren einige Schiedsrichterentscheidungen, an denen wir zu knabbern hatten. Aber es haperte nicht nur hier. Vor allem die beiden ersten Sätze waren nicht gut. Wir kamen aber gut zurück, auch wenn es nicht gereicht hat. Die Mannschaft ist natürlich enttäuscht, doch wir haben eine ganze Woche, um die Moral wieder aufzurichten“, so Nathalie Braas (Walferdingen) nach dem Spiel.

Mamer verdiente sich Bestnoten im Angriff mit Isabelle Frisch, Analena Mach und Anne Hasdorf. Martine Emeringer verteilte mit großer Übersicht. Das Team von Coach Bodgan Birca zeigte Nervenstärke beim Satzausgleich und war in der Lage, im Entscheidungssatz mit guten Servicebällen und effektivem Angriffsspiel zu reagieren. Damit ist Walferdingen nun in einer Woche in eigener Halle unter Zugzwang.

Personalkarussell

Bei den Damen sicherte sich die Gym den dritten Rang mit einem 3:0 über Steinfort. Auf beiden Seiten mussten die Trainer am Personalkarussell drehen und so fand die Partie nicht immer auf einem hohen Niveau statt.

Im Kampf gegen den Abstieg sind bei den Damen und bei den Herren keine Entscheidungen gefallen.

Eine ganz neue Situation gibt es bei den Herren, da in der 1. Division der VC Steinfort doch noch (das „T“ berichtete) auf einen Aufstiegsplatz kam und den direkten Aufstieg in die höchste Spielklasse schafft. Das heißt, dass nach diesem Spieltag durch die Erfolge von Walferdingen bei Bonneweg und Lorentzweiler in Petingen entweder Bonneweg oder Petingen den bitteren Gang nach unten gehen muss. Walferdingen hat sich mit einem 3:0 aus der Gefahrenzone gebracht.

Wichtiger Sieg

Bei den Damen hat die US Echternach auf die Negativserie gut reagiert und einen wichtigen Sieg gegen Esch gelandet. Petingen rutscht durch die einkalkulierte Niederlage gegen Bartringen wieder auf den letzten Rang.

Auf jeden Fall wird es bei den Damen durch den Aufstieg von Diekirch auch einen Absteiger geben. Bei den Damen und Herren kommt es auch jeweils zu einem Barragespiel, da bei den Herren der Escher VBC in der 1. Division auf einem Barrageplatz steht und bei den Damen dies der VC Fentingen ist.