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L’Equipe: RadioShack steigt aus

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Zum Ende der Saison 2013 soll sich das texanische Unternehmen Radioshack aus dem Radsport zurückziehen. Flavio Becca, Inhaber des Luxemburger Rennstalls Leopard, muss um die Existenz des Teams fürchten.

Radioshack wird sich aus dem Radsport zurückziehen, meldet L’Equipe am Dienstag. Das texanische Elektonikunternehmen war 2010 wegen Lance Armstrong in das Radsport-Sponsoring eingetreten. Ab Saisonende wird Radioshack aussteigen.

Der Luxemburger Rennstall wird dem Immobilienmagnat Flavio Becca alleine überlassen, so L’Equipe weiter. Nach dem Dopingverdacht um Frank Schleck hatte sich bereits Enovos aus dem Team zurückgezogen. Der andere Sponsor Nissan finanziert zwar noch bis Ende der Saison den Rennstall, möchte aber wegen der rezenten Vorfällen nicht mehr auf den Trikots erscheinen.

«Alles Spekulationen»

Flavio Becca habe bislang keine konkreten Pläne, wie es mit dem Team weitergehen soll, so der Bericht. Der Teambesitzer zeigte sich von der Meldung noch nicht beunruhigt. «Wir sind erst im März. Das sind im Augenblick alles Spekulationen. Es ist noch genug Zeit, mit RadioShack und anderen Sponsoren zu sprechen. Natürlich hängt das Ganze auch von den Leistungen der Mannschaft ab», sagte Becca dem Radiosender RTL Radio Lëtzebuerg.

2011 hatte der Luxemburger den Rennstall rund um die Brüder Schleck aufgebaut. Die Fusion mit Radioshack hatte seit seinem Entstehen im vorigen Jahr nicht wirklich gut funktionniert.

Andy Schleck befindet sich indes seit seinem Steißbeinbruch im Vorjahr, der ihn auch zu einem Verzicht auf einen Start bei der Tour de France zwang, im Formtief. Jüngst war er bei Tirreno-Adriatico vorzeitig ausgestiegen. Außerdem gab es Berichte über eine angebliche Alkohol-Eskapade des Bergspezialisten während eines Hotel-Aufenthalts in München, was Schleck jedoch dementierte. «Ich hoffe, dass er mit Leistung das Gegenteil von dem beweist, was über ihn gesagt wurde», sagte Becca. Frank Schleck ist noch wegen Dopings bis Juli 2013 gesperrt.