Polizei und Zoll aus den Benelux-Ländern hatten in Zusammenarbeit mit ihren französischen Kollegen vom 21. bis 24. März eine grenzübergreifende Drogenfahndung gestartet.
Bei der Operation «Etoile» waren 212 Beamte im Einsatz. Insgesamt wurden 26 Personen festgenommen und 12 Fahrzeuge beschlagnahmt.
Tricks und Verstecke
Unweit von Antwerpen hatte ein Autofahrer versucht, die Polizisten auszutricksen. Bei einer Kontrolle auf der A12 zeigte er den Beamten eine Tüte mit 9 Gramm Marihuana. Doch die Polizisten durchschauten seinen Plan. Sie nahmen einen Drogenhund zur Hilfe, welcher weitere 294 Gramm Marihuana im Wagen des Franzosen fand. Genauer gesagt, die Drogen waren im Reifenkasten des Vorderreifens versteckt und waren mit Parfum eingesprüht. Der Fahrer wurde verhaftet.
Ein weitere Fahrer hatte 581 Gramm Marihuana im Reservereifen-Fach versteckt. Auch er wurde verhaftet. In der Rue de Liège fanden die Polizeibeamten 135,2 Gramm Heroin im Schalthebel eines Wagens.
Beneluxer Abkommen
Das Beneluxer Abkommen berechtigt Polizeibeamte der drei Länder, Verdächtige grenzübergreifend zu verfolgen. Vom 21. bis 24. März wurde vor allem an Autobahnen und anderen Hauptachsen sowie in Zügen und Bussen kontrolliert.
Schwerpunkt der Kontrollen lag auf den Verkehrsachsen Rotterdam-Roosendaal-Anwerpen-Paris und Maastricht-Liège-Luxemburg. Kontrolliert wurden Fahrzeuge, Busse und Züge auf diesen Strecken.
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