So kamen die Finnen zu einem leichten 3:0-Sieg, der noch höher hätte ausfallen können. Überraschend stand am Dienstag Billy Bernard auf dem Platz, der in der Abwehrkette Mathias Jänisch ersetzte. Den verletzten Lars Gerson ersetzte Gilles Bettmer. Die Finnen boten fast die gleiche Mannschaft auf, die vergangenen Freitag Welt- und Europameister Spanien ein 1:1 abgerungen hatte. Allerdings war die Ausrichtung offensiver.
Statistik
o Luxemburg: Joubert – Jans, Schnell, Hoffmann, Bernard (56. Jänisch) – Bensi (41. Leweck), Mutsch (46. Peters), Philipps, Bettmer (59. Deville), Da Mota – Joachim
o Finnland: Mäenpää (46. Hradecky) – Arkivuo (71. Toivio), Moisander, Halsti, Raitala – Ring (83. Kuqi), Tainio (56. Schüller), Sparv – Hämäläinen (76. Riski), Pukki (46. Forssell), R. Eremenko
o Schiedsrichter: Lardot – Huens, Crotteux (alle Belgien)
o Gelbe Karten: Bettmer, Jans – Arkivuo
o Rote Karte: Philipps (52., grobes Foulspiel)
o Torfolge: 0:1 Ring (44.), 0:2 Forssell (51.), 0:3 Toivio (90.)
o Beste Spieler: Joubert – Hämäläinen, Ring
o Zuschauer: 856 zahlende
Um Pukki, Eremenko und Co. in ihrem Offensiv-Elan zu bremsen, ordnete Luxemburg teilweise eine Fünferkette an. Von Beginn an nahmen die Gäste aus Skandinavien das Heft in die Hand. Erstmals brannte es nach 11′ im Strafraum, doch Schnell blockte im letzten Moment einen Schuss des Schalkers Pukki ab. Die rein Escher Verteidigung, bestehend aus drei Fola-Spielern und einem Jeunesse-Spieler, wurde in der ersten Halbzeit vor allem durch ihre Vorderleute in Gefahr gebracht. Allen voran Gilles Bettmer lief jedem Ball hinterher und brachte seine Mitspieler mehr als ein Mal in Verlegenheit.
Rückschlag vor der Pause
Die erste Chance des FLF-Teams ging auf das Konto von Da Mota, dessen Kopfballversuch es an Timing fehlte. Kurz darauf hatte Luxemburg Glück, als ein Schuss von Pukki aus kurzer Distanz vom Pfosten abprallte. Die Gastgeber schienen besser ins Spiel zu kommen und setzten durch eine gute Chance von Joachim in der 34. ein kleines Ausrufezeichen. Die Finnen schienen eingeschlafen zu sein, schlugen aber kurz vor der Pause zu. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld brachte es die FLF-Abwehr nicht fertig, den Ball aus der Gefahrenzone zu entfernen. Ring ließ sich nicht bitten und bracht sein Team in der 44. in Führung.
In der Halbzeitpause wurde Mario Mutsch durch Ex-Kapitän René Peters ersetzt, um das Mittelfeld zu festigen. Kurz darauf folgte die nächste kalte Dusche. Hoffmann sah keinen anderen Ausweg als Hämäläinen im Strafraum von den Beinen zu holen und zwang Schiedsrichter Lardot, auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Der kurz zuvor eingewechselte Forssell ließ sich diese Chance nicht entgehen und baute die Führung aus. Ein paar Minuten später machte sich der belgische Unparteiische allerdings lächerlich, als er Philipps nach einem harmlosen Tackling vom Platz schickte. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie immer ereignisloser. Die Finnen kontrollierten, während Luxemburg weiter ohne Elan und Fortüne agierte.
Eine gute Möglichkeit zum Anschlusstreffer hatte Jans in der 69., doch seinen Schuss aus dem Hinterhalt leitete der finnische Torwart Hradecky mit den Fingerspitzen zur Ecke. Auf die schönste Aktion der Luxemburger musste die spärliche Zuschauerkulisse genau 90 Minuten warten. Eine Hereingabe von Da Mota legte Joachim auf Deville ab, dessen Schuss aus vollem Lauf knapp über das finnische Tor flog. Im direkten Gegenzug erzielte Toivio nach einer Ecke das finale 3:0
(Dan Elvinger/Christelle Diederich/Laurent Neiertz/Tageblatt.lu)
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