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Am Mittwoch begann man in das zweite Viadukt über das Alzettetal zu ziehen. Das neue Viadukt wird sich nahtlos neben die alte Brücke einfügen und die Attraktivität der Zugstrecken in Richtung Deutschland sowie in den Norden des Landes deutlich ansteigen lassen. Das 242 Meter lange Trägergerüst wird in einer neu errichteten Halle aufbewahrt und Stück für Stück über die sechs Tragwerke aus Metal bis zur anderen Seite des Tals gezogen. Für einen Meter, braucht der Metalkoloß rund drei Minuten. Das Tragewerk wird bei seiner Fertigstellung 1.600 Tonnen wiegen.
Die Schienen werden nach der Fertigstellung auf das Tragwerk gelegt. In einer zweiten Phase wird der Tunnel mit einer Länge von 100 Metern verbreitert, um so eine Verbindung der künftigen Gleise mit dem bestehenden Schienennetz herstellen. „Wir werden versuchen die Störungen bei den Zugverbindungen so gering wie nur möglich für die Kunden zu halten. Auch wenn das bei so einem Projekt nicht immer gelingen kann, so müsse die Strecke nach Wasserbillig oder nach Dumeldingen wahrscheinlich mehrmals gesperrt werden“, erklärte Jeannot Waringo, der Präsident des Verwaltungsrates der CFL.
Bessere Ausnutzung in den Spitzenstunden
Die Züge müssen nach der Fertigstellung nicht mehr anhalten, um den entgegenkommenden Zug vorbeizulassen. „Die beiden alten Gleise des Viadukts werden in Zukunft der Nordstrecke vorbehalten. Auf den beiden neuen Gleisen werden die Züge in Richtung Wasserbillig fahren. So können wir diese Zugverbindungen kundenfreundlicher und effektiver gestalten“, erklärte Romain Meyer, der Pressesprecher der CFL.
Auf Grund des Mobilitätsprojekts soll der Zugverkehr das Rückrad des öffentlichen Transports werden. „Der Ausbau dieses Streckennetzes von zwei auf vier Gleise war notwendig, um vor allem der steigenden Nachfrage während der Spitzenzeiten gerecht zu werden“, erläuterte Claude Wiseler, der Minister für Infrastruktur und Nachhaltigkeit.
Das gesamte Projekt soll 2015 abgeschlossen werden und mit 107 Millionen Euro zu Buche schlagen.
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