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Bayern haben den Titel vor Augen

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Noch acht Spieltage in der Bundesliga, und trotzdem kann schon der Meister gekürt werden. Die Bayern müssen gegen Hamburg gewinnen, Titelverteidiger BVB darf in Stuttgart nicht siegen.

Fußball-Deutschland wartet gespannt auf den ersten Ostermeister in der Bundesliga-Geschichte. Dabei ist der designierte Titelträger noch gar nicht in Partystimmung. Viel wichtiger als eine Meisterfeier am Osterwochenende ist für den Rekord-Titelträger die Vorbereitung auf das Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen Juventus Turin am Dienstag. „Wir haben noch viel vor. Das Spiel gegen Juve ist einfach zu wichtig“, betonte Nationalspieler Bastian Schweinsteiger.

Auch Vereinschef Karl-Heinz Rummenigge appellierte an die Vernunft aller: „Wir wollen die große Chance, die wir in der Champions League sehen, nicht durch Jubel-Arien gefährden.“ Pikant an der Konstellation des möglichen frühesten Titelgewinns der Liga-Historie ist, dass Vorjahresmeister Borussia Dortmund den Bayern den Weg zum 23. Titel ebnen kann. Sollte der BVB am Samstagnachmittag beim VfB Stuttgart nicht gewinnen, können die Münchner am Abend mit einem Sieg gegen den HSV alles perfekt machen. BVB-Coach Jürgen Klopp bereitet eine frühe Meisterschaftsentscheidung zugunsten des Rivalen keine schlaflosen Nächte. „Wenn es so sein sollte, wäre das einzige Problem, dass wir nicht gewonnen hätten“, sagte Klopp.

Abstiegskampf

Spannung garantiert der 27. Spieltag aber auch im Kampf gegen den Abstieg und um die Europapokal-Teilnahme. Sechs Teams liegen derzeit aussichtsreich im Rennen. In der Partie zwischen dem SC Freiburg (36 Punkte) und Borussia Mönchengladbach (38) treffen dabei zwei direkte Konkurrenten aufeinander. Der Respekt der Gladbacher, die in der Bundesliga seit elf Jahren auf einen Sieg im Breisgau warten, ist groß. „Für mich ist Freiburg in dieser Saison die Überraschungsmannschaft. Sie spielen nicht nur erfolgreichen, sondern auch sehr schönen Fußball“, meinte Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Eintracht Frankfurt (in Fürth) und Schalke 04 (gegen Hoffenheim) haben Platz vier im Visier. Dabei wollen die seit sechs Spielen sieglosen Hessen nach der Vertragsverlängerung von Trainer Armin Veh endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Die Mannschaft könnte die Entscheidung beflügeln. „Das ist das Beste, was dem Verein passieren konnte“, sagte Torjäger Alexander Meier. Auch die Schalker, die gegen Hoffenheim die ehemaligen Königsblauen Andreas Müller und Trainer Marco Kurz in der Arena begrüßen, wollen nach der 0:3-Pleite gegen Nürnberg wieder angreifen.

Nach zwei Niederlagen in Serie steht Bayer Leverkusen bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf unter Druck. Bei einer weiteren Niederlage gerät der dritte Platz in Gefahr. Die Düsseldorfer hingegen müssen aufpassen, dass die Konkurrenz nicht weiter aufholt.