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Im Dialog mit Eugène Mousset

Im Dialog mit Eugène Mousset

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Eigentlich arbeitet Jeanny Kratochwil als Bühnenbildnerin fürs Theater. Zurzeit jedoch konzipiert sie gemeinsam mit Ralph Waltmans eine Ausstellung, die zur zweiten Auflage der „Nuit de la culture“ in Esch am 4. Mai eingeweiht werden soll.

Es riecht nach Klebstoff und Farbe. Überall liegen Stoffe herum, die meisten Bilder sind noch in Folie verpackt. Seit Januar verbringt Jeanny Kratochwil viel Zeit in der „Maison Mousset“ in Esch. Das Haus wurde im letzten Jahr renoviert, um dort bei der ersten „Nuit de la culture“ Werke des Escher Malers Eugène Mousset zu zeigen. In diesem Jahr möchte nun Ralph Waltmans, Kulturattaché der Gemeinde Esch, diese Ausstellung noch ausbauen.

Nuit de la culture
Am 4. Mai 2013
von 17 Uhr bis 1 Uhr

• 13 Veranstaltungsorte
• Tanz, Theater, Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Filme, Straßenkunst …
• Busse werden kostenlos eingesetzt, die zwischen den Kultureinrichtungen hin und her pendeln.
• Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

www.esch.lu

„Monologues – dialogues“

Deshalb fragte er Jeanny Kratochwil, ob sie nicht Interesse daran hätte, die Ausstellung mit ihm zu konzipieren. Und sie sagte Ja. „Es macht mir Spaß, auch einmal an einer Ausstellung zu arbeiten“, erzählt die Künstlerin, „Ausstellungen sind nicht so kurzlebig wie Bühnenbilder und doch ist die Arbeitsweise sehr ähnlich“.

Unter dem Namen „Monologue – dialogues“ bringt die Ausstellung Werke von Eugène Mousset in Dialog mit Werken anderer Künstler, wie Fernand Roda, Roger Bertemes oder auch Otta Nalezinek. Dadurch sollen zum einen die zum Teil eigens für diese Ausstellung restaurierten Bilder Moussets in einem neuen Licht erscheinen, andererseits zeigt die Ausstellung aber auch, wie Werke zeitgenössischer Künstler auf Farben und Formen Moussets reagieren.

Abstraktion und Figuration

Die Gemälde, die in Dialog miteinander treten, behandeln meistens das gleiche Thema, allerdings in verschiedener Form. Dies führt dazu, dass sich der Betrachter zum Beispiel mit dem Spannungsverhältnis zwischen Abstraktion und Figuration auseinandersetzen kann. Eine Landschaft von Mousset – sehr figurativ, sehr realistisch – ergänzt sich mit einer sehr abstrakten Landschaft von Fernand Roda.

Neben dieser Hauptausstellung ist auch noch eine Installation von Eric Mangen zu sehen. Der Künstler arbeitet im Garten und stellt Fragen nach dem Verhältnis zwischen Haus und Garten, zwischen Betrachter und Künstler oder auch zwischen Raum und Zeit.

Im obersten Stockwerk dann soll in den nächsten Wochen noch ein Kunstwerk von SMO entstehen, dass den Namen „Le fil rouge“ tragen wird. Es liegen ein paar Sprühdosen herum, viel mehr ist noch nicht zu erkennen. Aber es ist ja auch noch ein bisschen Zeit bis zum 4. Mai …