Sowohl Gilles Muller, Nr. 1 der FLT, als auch der ungarische Nr.-1-Spieler Attila Balazs gewannen ihre Spiele, sodass vor dem Doppel am Samstag und den beiden abschließenden Einzeln am Sonntag alles offen ist.
Favorit Muller (ATP 68) machte demnach in Spiel 2 am Freitag gegen Marton Fucsovics (385) den 0:1-Rückstand nach der Auftakt-Niederlage von Ugo Nastasi wett.
Dies recht problemlos: Der Schifflinger machte in den beiden ersten Sätzen jeweils früh ein Break (zum 2:0, resp. 2:1), und brachte die Sätze mit 6:3 und 6:4 nach Hause. Im letzten Satz verpasste er seinem Gegenüber dann eine sogenannte „Brille“ (6:0).
Nastasi zu schwach
Das erste Spiel war knapper gewesen: Ugo Nastasi (ATP 1899) unterlag Attila Balazs (256) in drei Sätzen mit 4:6, 6:7 (3) und 1:6.
Im ersten Satz kassierte Nastasi ein Break zum 2:3, das er nicht mehr aufholen konnte. Das gleiche passierte ihm in Satz zwei; hier konnte der junge Luxemburger aber bei 4:4 wieder ausgleichen. Anschließend gab es keinen Aufschlagverlust mehr, und das Tie-break musste entscheiden. Bei 6:3 hatte der Ungar Satzbälle, von denen er auch gleich den ersten zum 7:6 (7:3)-Satzgewinn verwandelte.
Nastasis Widerstand schien nun gebrochen, Balazs zog schnell auf 5:0 davon im dritten Satz, ließ noch einen Punktgewinn von Nastasi zu und machte dann bei 6:1 den Sack zu.
Wenn man davon ausgeht, dass Muller am Sonntag gemäß Weltrangliste auch im Duell der beiden Nr.-1-Spieler Favorit ist, könnte man nach den Spielverläufen vom Freitag prognostizieren, dass für Nastasi im Spiel gegen Fucsovics vielleicht eine Überraschung drin sein könnte.
Davor muss aber erst noch das Doppel gespielt werden, und hier wird die routinierte Paarung Muller/Mike Schweidweiler am Samstag alles dran setzen, damit Luxemburg mit einer 2:1-Führung in den letzten Tag geht.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können