Am Freitag besiegte die Luxemburgerin Mandy Minella die Spanierin Silvia Soler-Espinosa mit 6:3, 3:6 und 6:3. Damit bestreitet Minella das zweite WTA-Halbfinale ihrer Karriere.
Soler Espinosa war so etwas wie eine Angstgegnerin: vier Niederlagen in fünf Duellen, die letzte 2013 in Acapulco. Aber Minella hatte angekündigt, sie würde „den Kampf annehmen“. Und der Plan ist voll aufgegangen. „Ende des zweiten Satzes und im dritten Durchgang habe ich die Müdigkeit gespürt, auch mental. Aber ich bin glücklich, dies überstanden zu haben“, so Minella am Freitag kurz nach dem Match.
Break zum richtigen Moment
Mit einem Break zum richtigen Break zum richtigen Moment (zum 5:3) war der erste Satz für Minella. „Ich habe gut gespielt, tennis-technisch und taktisch. Doch dann hatte ich einen kleinen Hänger“, erklärt die 27-Jährige, die dann schnell mit 1:3, 2:5 zurücklag und den Ausgleich hinnehmen musste (3:6).
Der Entscheidungssatz war dann ein „großer Kampf“ von beiden Seiten. Insgesamt gab es fünf Breaks, drei für Minella, zwei für ihre Gegnerin. Minella führte bereits mit 2:0, doch Soler Espinosa kam noch mal ran und brachte sich mit einem Break 3:2 in Front. Doch Minella reagierte sofort (3:3). Der entscheidende Aufschlagverlust kam beim 4:3 aus der Sicht der FLT-Spielerin, die dann das Break zum 5:3 holte. Nach über zwei Stunden war die Partie beendet und die Escherin für das Halbfinale qualifiziert.
«Lourdes läuft besser als Soler»
Hier trifft sie am Samstag auf Lourdes Domingueuz Lino (Spanien, 59), das erste Duell zwischen den beiden Spielerinnen. „Das wird wieder ein hartes Match. Sie läuft besser als Soler Espinosa, spielt aber nicht so schnell“, lautete die erste Analyse der Luxemburgerin.
Mandy Minella stand in den drei Begegnungen fast sieben Stunden auf dem Platz. Auch ihre Gegnerin hat in dieser Woche bereits drei Dreisatzspiele absolviert. Am Samstag wird es also auch drauf ankommen, wer sich am besten erholt hat.
Ihr erstes WTA-Halbfinale hatte Minella 2012 in Bad Gastein gespielt und gegen Yanina Wickmayer (Belgien) verloren. 130 WTA-Punkte und 10.425 $ Preisgeld sind ihr mit der Teilnahme in der Vorschlussrunde sicher.
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