Headlines

Bayern eilen von Rekord zu Rekord

Bayern eilen von Rekord zu Rekord

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Generalproben der Bayern und des BVB vor den Halbfinal-Rückspielen in der Champions League verliefen erfolgreich. Fürth steht als erster Absteiger fest, Braunschweig ist zurück.

Die Bundesliga verabschiedet sich von der bedauernswerten SpVgg Greuther Fürth und heißt Eintracht Braunschweig nach 28 langen Jahren wieder willkommen. Und die Bayern? Sind und bleiben unersättlich. Das 1:0 der Münchner gegen den SC Freiburg war der 20. Sieg dieser Spielzeit ohne Gegentor – Rekord. Und noch eine Bestmarke fiel: Mit dem Dreier gegen die Breisgauer erhöhte das Starensemble des scheidenden Trainers Jupp Heynckes sein Punktekonto auf 84 – schon jetzt drei mehr als Rivale Borussia Dortmund in der Vorsaison.

Der BVB leistete sich beim 2:1 in Düsseldorf den Luxus einer XXL-Rotation. Jürgen Klopp wollte, genau wie Heynckes vor dem Münchner Auftritt in Barcelona, nichts riskieren vor dem Halbfinal-Rückspiel in der Königsklasse bei Real Madrid.

Bremen steht nach dem umstrittenen Foulelfmeter-0:1 in Leverkusen, wo Rudi Völler und Co. für die Champions League planen können, schon seit zehn Spielen ohne Sieg da. Fortuna Düsseldorf verlängerte die Negativserie mit der Niederlage gegen Dortmund auf neun Partien. Die Gefahr wächst: Werder hat nur noch zwei Zähler Abstand auf den Relegationsplatz, der FC Augsburg zog mit dem 3:0 gegen Stuttgart nach Punkten mit Düsseldorf gleich.

„Nonsens“

Dennoch bleibt Thomas Schaaf an der Weser im Amt. „Ja! Natürlich!“ – die Antwort von Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin war unmissverständlich: Ein sofortiger Wechsel wäre in dieser Situation „Nonsens“. Also wird Bremens Trainer-Denkmal auch im „Endspiel“ gegen Hoffenheim auf der Bank sitzen. Die Kraichgauer wahrten mit dem 2:1 gegen Nürnberg die Chance, das vor Monaten fast unmöglich Scheinende noch möglich zu machen. „Wir leben noch“, sagte Torschütze Tobias Weis.

Auch Augsburg lebt – und wie. Nach 17 Spieltagen waren die Schwaben mit neun Zählern zusammen mit Fürth weit abgeschlagen. Mit dem 3:0 gegen Stuttgart sammelte der FCA bereits 21 Rückrundenpunkte – eine Ausbeute, von der Fürth, Düsseldorf (beide 9) und Bremen (10) meilenweit entfernt sind. Auch bei den Toren hat Augsburg (minus 15) Boden auf Düsseldorf (minus zwölf) und Bremen (minus 15) gutgemacht. Weinzierl war höchst erfreut über die drei Treffer gegen Pokalfinalist VfB, „denn am Ende kann die Tordifferenz noch entscheidend sein“.

In Braunschweig war am Wochenende erst mal Feiern angesagt. Mehr als 10.000 Menschen bereiteten dem Team bei der Rückkehr aus Ingolstadt einen ohrenbetäubenden Empfang. „Olé, olé“, und „Nie mehr 2. Liga, nie mehr“, schallte es der Mannschaft entgegen, als der Bus am Samstag um 16.45 Uhr vor dem Stadiontor hielt und Trainer Torsten Lieberknecht und die Profis vor die proppenvolle Südtribüne traten.