Als letzter Erstdivisionär will Bissen den Differdingern einen Strich durch die Rechnung machen. Erstmals seit 2006/07 – einst Zweitdivisionär Jeunesse Biwer – erreichte mal wieder ein regelrechter Underdog die Runde der letzten acht.
Programm
Mittwoch (01.05.13) um 16.00 Uhr:
UNK (ND) – Progrès (ND)
Mittwoch (01.05.13) um 17.00 Uhr:
Jeunesse (ND) – F91 (ND)
D03 (ND) – Bissen (1)
Hostert (EP) – CSG (ND)
Schwerer Brocken
Dabei erwischte Bissen mit Déifferdeng 03 – immerhin Cupsieger 2010 und 2011 – einen ganz schweren Brocken. „Schade, gegen einen zwei Klassen höher eingestuften Gegner müsste der Außenseiter in der Regel stets Heimrecht genießen“, quengelte Vereinspräsident Arnold Lies bereits unmittelbar nach der Auslosung. „Eigentlich haben wir ja keine Chance, aber genau die wollen wir nutzen. Hinten müssen wir sehr kompakt stehen und unseren Kasten so lange wie möglich sauber halten. Dann können wir den Favoriten ins Grübeln bringen.“ Bissen steht zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Viertelfinale. „Wir haben bisher bereits viel erreicht und werden versuchen, D03 alles abzuverlangen.“
Beide Teams standen sich 2009/10 im 1/16-Finale gegenüber. Damals setzte sich D03 glatt mit 6:1 in Bissen durch. D03 kassierte in beiden Pokalspielen noch keinen Gegentreffer und überzeugte vor allem beim 7:0 in Ettelbrück. Doch in der Liga war D03 zuletzt von der Rolle. Der CSG und RMHB sitzen D03 nun im Kampf um Platz vier dicht im Nacken.
Letzte Saison in der BGL Ligue geriet Hostert gegen den CSG mit 0:4 und 0:6 jeweils gehörig unter die Räder. Die USH wollte zwar auf direktem Wege zurück zur hiesigen Fußball-Elite, erlitt nun in der Rückrunde mit vier Pleiten in den letzten sechs Begegnungen einen regelrechten Leistungseinbruch. Besonders im „Gréngewald“ kommt die USH nicht wie gewünscht zum Zuge und kassierte bereits fünf Heimniederlagen. Der CSG startete eher holprig ins laufende Kalenderjahr und vermochte nicht an die stolze Serie aus der Vorrunde anzuknüpfen. Doch Rang vier rückt seit Sonntag (28.04.13) wieder in Reichweite. Mit dem Einzug ins Halbfinale würde der CSG weiterhin auf zwei Hochzeiten Richtung Europa League tanzen.
Revanchegelüste
Der Südgipfel Jeunesse – F91 ist die Neuauflage des Endspiels 2012 und natürlich trachten die Bianconeri nach Revanche für die 2:4 Niederlage. Jeunesse entschied drei der letzten sechs Meisterschaftsduelle zu ihren Gunsten, verlor zuletzt auf der Grenz aber deutlich mit 0:3 gegen Düdelingen. Und im Pokalwettbewerb hat der F91 eh klar die Nase vorn. Denn seit der Gründung des Fusionsvereins gab es sieben Duelle, von denen F91 sechs für sich entschied.
Jeunesse triumphierte am Sonntag mit 4:0 in Niederkorn. „Nach der klaren Pausenführung galt es mit den Kräften zu haushalten“, so Coach Dan Theis. „Es ist zwar ein brisantes Derby, aber kein spezielles Spiel aus meiner Sicht und ich bin recht optimistisch.“ Der F91 behauptete sich in Wiltz nur mit Ach und Krach. F91-Trainer Patrick Hesse rechnet mit einem Duell auf Augenhöhe. „Als Titelverteidiger möchten wir den Cup gerne in Düdelingen behalten und die Chancen in diesem Schlagerspiel stehen 50 zu 50.“ Sowohl Jeunesse als auch Düdelingen hoffen, Fola den Meistertitel noch streitig zu machen, und möchten im Pokal weiterhin auf Finalkurs steuern.
In einem zweiten Duell zweier Nationaldivisionäre kommt es zwischen Käerjeng und dem Progrès zu einem weiteren völlig offenen Derby. Für beide lief es in der Punkterunde zunächst überhaupt nicht nach Plan, ehe sich der Progrès, aber vor allem die UNK in der Rückrunde sichtlich zu steigern wussten. Im letzten Pokalduell 2008/09 behauptete sich die UNK mit 1:0 nach Verlängerung. Progrès lauert überhaupt seit längerer Zeit auf einen Sieg gegen den Nachbarn, ja sogar auf einen Treffer. In der laufenden Spielzeit zog das Team von Paolo Amodio zweimal mit 0:2 den Kürzeren. Man erreichte zuletzt 2005/06 das Viertelfinale, derweil Käerjeng genau wie 2006/07 und 2009/10 die Finalteilnahme anpeilt.
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