Psychischen Aufwind hat der Herausforderer aus Ettelbrück am Samstag zur Genüge getankt. Er ist somit ohne Zweifel gestärkt aus den beiden ersten Vergleichen herausgegangen. Zum zweiten Mal in dieser Saison wurde Etzella zum Stolperstein der Moselanerinnen. Die Musel Pikes waren am Samstag in Spiel Nummer zwei des laut dem Modus „best of three“ ausgetragenen Finales nur ein Schatten ihrer selbst. Gegen die hervorragende Verteidigung der Ettelbrückerinnen war das Team von Coach Erny Gruskovnjak total überfordert. Erstaunlich war, dass der eigentliche Favorit so vorgeführt wurde und ein kollektives Debakel erlitt. Man darf demnach gespannt sein, wie die Musel Pikes sich in der so kurzen Zeitspanne von dieser Ohrfeige erholt haben.
„Jamais deux sans trois“
Eigentlich kann man sich kaum erwarten, dass der Pokalsieger der aktuellen Spielzeit zwei Mal in Folge solchermaßen unter die Räder kommt. Das Heimrecht für das Entscheidungsspiel dürfte die Musel Pikes eher zuversichtlich stimmen, immerhin verließen sie das Parkett ihrer Sporthalle in Stadtbredimus in dieser Saison noch immer als Sieger. An der Mosel hofft man also jetzt wieder auf die gewohnte Teamstärke und eine Reaktion zur richtigen Zeit. Allzu gerne würden die Musel Pikes einen weiteren Titel erringen und somit ihr zweites Doublé in der Vereinsgeschichte erzielen.
„Jamais deux sans trois“, sagt man sich allerdings in den Reihen der Etzella, die mit einem dritten Saisonerfolg gegen den Finalgegner den Meistertitel nach einer 13-ährigen Durststrecke nach Ettelbrück entführen könnte. An diesem Tag der Entscheidung zählt die Tagesform mehr denn je. Es wird nämlich keine nächste Chance geben. Der Titel wird definitiv heute Abend vergeben. Wer die Sektkorken springen lassen kann, steht noch in den Sternen. Musel Pikes oder Etzella, eine von diesen beiden Mannschaften wird das Rennen machen und die Meisterkrone holen. Einmal mehr ist jedenfalls Spannung angesagt.
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