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Kleines Zwischenspiel

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Erst vor kurzem hatte der künstlerische Leiter des Casino Luxemburg, Forum für zeitgenössische Kunst, verlauten lassen, dass man überlege, die Dauer der Ausstellungen einzuschränken und stattdessen deren mehr zu zeigen. Und schon macht er Ernst: Die aktuelle Schau von Eric Chenal dauert zwei Tage ...

Quatsch! So rabiat geht man im Casino natürlich nicht zur Sache, obwohl die Idee, mehr Künstlern als bislang die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeiten zu zeigen, indem die Ausstellungsdauer etwas zurückgeschraubt wird, durchaus begrüßenswert ist. Nein, „White Inside #1“ des Düdelinger Fotografen Eric Chenal stand bereits seit längerem auf dem Programm des Forums. Chenal fotografiert Museen und andere Kunsttempel vorzugsweise dann, wenn gerade nichts gezeigt wird, die Wände leer sind und die Räume eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlen.

Nur an diesem Wochenende geöffnet

Dass nun gerade diese Bilder in einer Ausstellung zu sehen sind klingt schon fast wie ein Widerspruch an sich. Aber immerhin: Die Fotos, auf denen die Innenarchitektur von u.a. Mudam, dem „Centre Pompidou Metz“ mit dem charakteristischen dunkelgrauen Fußboden und dem Casino selbst zu Ehren kommt, werden zwischen zwei „regulären“ Ausstellungen gezeigt. Daher dauert die Expo auch nur zwei Tage, sieht man mal vom gestrigen Eröffnungsabend, der von Sun Glitters musikalisch umrahmt wurde, ab.

Zu sehen sind die Arbeiten von Eric Chanel mit einigen weiteren von Serge Ecker, Skillab und Fred Thouillot noch am Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Dann ist Schluss, denn der Aufbau der nächsten Ausstellung, „Altars of Madness“, steht an. Auch die verspricht wieder spannend zu werden, heißt es doch auf der Webseite des Casinos: „Das Ausstellungsprojekt (…) versammelt die Arbeiten einer Generation von Künstlerinnen und Künstlern, die von Extreme Metal beeinflusst wurden, begleitet von ein paar anderen, die einschlägige Zeugen dieser Musikszene waren bzw. einen besonderen Beitrag zur Gestaltung ihrer Ikonografie geleistet haben.“