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Lopez baut auf Räikkönens «Loyalität»

Lopez baut auf Räikkönens «Loyalität»

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Trotz der Gerüchte um einen Wechsel von Kimi Räikkönen (33) zu Red Bull in der nächsten Formel-1-Saison geht Lotus von einem Verbleib seines Stars aus.

«Wenn wir ihm ein Auto hinstellen, das schnell genug ist, dann bleibt er uns erhalten. Er kann und will mit uns wachsen. Er weiß das, und er sagt uns das auch», sagte Lotus-Mitbesitzer Gerard Lopez dem englischen Magazin Autosport, «was wir ihm bieten können, das kann kein anderer Rennstall.»

Red Bull hatte zuletzt nach dem offenen Bruch zwischen Weltmeister Sebastian Vettel und seinem Teamkollegen Mark Webber in der Stallorder-Affäre öffentlich Interesse an einer Verpflichtung von Räikkönen bekundet. «Was die Leute unterschätzen, ist Kimis Loyalität. Er ist uns dankbar, dass wir ihn in die Formel 1 zurückgeholt haben, das wird er uns nicht vergessen», sagte der Escher Geschäftsmann weiter, «wir wiederum wären ohne ihn nicht dort, wo wir heute sind. Das funktioniert also für beide Seiten wunderbar.»

Lotus hatte Ex-Weltmeister Räikkönen nach seinem Rallye-Ausflug vor der Saison 2012 in die Königsklasse zurückgeholt. In diesem Jahr gewann der Finne das Auftaktrennen in Australien und liegt vor dem fünften Grand Prix der Saison am Sonntag in Barcelona mit zehn Punkten Rückstand auf Vettel auf Rang zwei der WM-Wertung.

Wechselgerüchte

Bereits 2012 hatte es Wechselgerüchte um Räikkönen gegeben, die durch eine Erfolgsklausel im Vertrag des Finnen eh haltlos waren. In seiner Saison-Bilanz hatte Gerard Lopez diesbezüglich im November 2012 dem Tageblatt gesagt: «Durch diese Klausel wäre es sowieso nicht möglich gewesen. Ich habe damals öffentlich gesagt, dass wir keinen aufhalten, der weg will. Das war eine kleine Provokation meinerseits (lacht). Wir sind sehr zufrieden mit Kimi und er auch mit uns. Darüber hinaus pflege ich eine sehr gute persönliche Beziehung zu ihm.»

Daran hat sich bis jetzt nichts geändert, wenn man sieht, wie gut das Lotus-Team derzeit auf allen Ebenen funktioniert. Das sieht man übrigens auch am «Iceman» selbst, der seinem ehemaligen Spitznamen aus seiner «ersten» F1-Karriere (u.a. Weltmeister 2007) nicht mehr so richtig Ehre macht: So oft Lächeln oder Lachen wie diese und auch letzte Saison sah man Kimi Räikkönen früher selten …