Vor der Kriminalkammer des Bezirksgerichtes wurde am Dienstag das Urteil gegen einen 34-Jährigen gesprochen. Ihm wird vorgeworfen, die Sylvester-Doppelmorde im Jahr 2009 verübt zu haben.
In der Sylvesternacht von 2009 habe der Beschuldigte zwei Menschen im Bahnhofsviertel regelrecht hingerichtet. Er soll zwischen 20.00 und 22.00 Uhr im Untergeschoss eines Hauses in der Rue Joseph Junck einen 27-jährigen Mann erschossen haben. Kurze Zeit später soll der Angeklagte in einem Hinterhof in der Rue de Hollerich einen 22-Jährigen hingerichtet haben. Insgesamt vier Mal hatte der Angreifer mit einem kleinkalibrigen Revolver auf sein zweites Opfer geschossen.
Internationaler Haftbefehl
Der Beschuldigte wurde im März 2010 in Spanien auf internationalen Haftbefehl verhaftet und im Mai desselben Jahres nach Luxemburg ausgeliefert. Am Dienstag wurde der Mann zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Der Rechtsanwalt vom Angeklagten kündigte an, dass er die «Ungültigkeit» dieses Urteils beantragen wird. Somit könnte es erneut in erster Instanz zum Prozess kommen und nicht zu einem Berufungsprozess.
Zu Demaart
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