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FLT-Duo spielt am Sonntag

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Zwei Luxembuerger Tennis-Asse sind ab morgen in Paris bei den French Open im Einsatz: Gilles Muller und Mandy Minella.

Die French Open in Roland Garros beginnen für Gilles Muller (ATP 83) und Mandy Minella (WTA 74) am Sonntag. Das FLT-Duo spielt auf Platz 17 : Muller gegen Roberto Bautista Agut (Spanien, 65) ist als zweites Match nach 11.00 Uhr angesetzt, während Minella gegen die Qualifikantin Dinah Pfizenmaier (Deutschland, 150) als viertes und letztes Spiel auf diesem Platz gespielt wird.

Mandy Minella muss gegen eine Qualifikantin ran. (Tageblatt-Archiv)

Für beide Luxemburger stand gestern – bei meteorologischen Bedingungen, die bei weitem angenehmer waren als an den vergangenen Tagen – Training auf dem Programm. Muller war auf Platz 8 zu finden : Trainingspartner war der Deutsche Benjamin Becker. Die Nummer eins der FLT war in Begleitung des FLT-Sportdirektors ALexandrei Lisiecki. Der neue Trainer Jean-René Lisnard wird erst am Sonntag dazustoßen, da er am Samstag noch anderweitig verpflichtet war, dies bereits vor seiner Zusage an Gilles Muller. Nach der Trainingsstunde kam der 30-Jährige auf die bisherige Saison zu sprechen: «Man kann bis jetzt ruhig von einem Seuchenjahr sprechen: Verletzungen, Krankheit. Es war nicht einfach mit all diesen Unterbrechungen. Mit zunehmenden Alter merke ich aber, dass Niederlagen oder Schwächephasen mir mehr ausmachen als noch in jungen Jahre. Das knabbert dann schon an einem. Aber ich spüre auch, dass ich immer weiter nach vorne will.»

«Das Mentale in den Griff bekommen»

So will Muller «das Mentale in den Griff bekommen, auch wenn ich natürlich nicht mit ‘einem Flapp an der box op den Terrain gin’».
Der Arm bereitet soweit keine Probleme mehr, da Muller weiß, dass « nichts kaputt gehen kann ». Mit den Schmerzen lebt der Luxemburger, nimmt aber nur für die Matches entzündungshemmende Mittel.

Mandy Minella trainierte auf Platz 18 mit der Russin Jelena Vesnina, die von der ehemaligen Nummer 9 der Welt (1991), Andrei Chesnokov, trainiert wird. Chesnokov, Halbfinalist in Roland Garros 1989, verteilte die Trainingsbälle an die Kinder auf den Tribünen.

Wie im Vorjahr (Yaroslava Shvedova) bekommt es die Escherin 2013 mit einer Qualifikantin zu tun. Dinah Pfizenmaier hatte bereits die Qualifikation überstanden und eine Runde im Hauptfeld gewonnen. «Ich muss meine Punkte gut aufbauen. Sicher ist, dass sie keine Spielerin ist, die mich vom Platz bombt. Ich muss offensiv spielen und auch ans Netz gehen.»

Auch wenn am Sonntag ihr Spiel ansteht, werden beide am Samstag Abend vor dem Fernseher sitzen und das Finale der Champions League schauen. Gilles Muller ist bekanntlich großer Dortmund-Fan. Er will aber am Vorabend eines Spiels seine Tennis-Aufgabe nicht zu sehr aus den Augen verlieren. Nicht zu erwähnen braucht man, wem Muller den Sieg wünscht…
Auch Minella wird sich das Spiel ansehen, und zwar in ihrem französischen Klub, dem TC Paris. «Auch wenn ich kein riesiger Bundesliga-Fan bin, wünsche ich den Bayern den Sieg.»