Top-Favoritin Williams setzte sich am Dienstag 6:1, 3:6, 6:3 gegen die Russin Swetlana Kusnezowa durch, musste nach zuvor vier klaren Siegen jedoch mächtig bangen. Im dritten Satz drohte der Tennis-Weltranglistenersten ein 0:3-Rückstand. Errani tat sich beim 6:4, 7:6 (8:6) über die Polin Agnieszka Radwanska etwas leichter, hat aber alle fünf bisherigen Vergleiche gegen Williams verloren.
Elf Jahre nach ihrem bisher einzigen French-Open-Titel schien die Dominatorin des Turniers sich auch mit Kusnezowa nicht lange aufhalten zu wollen. Die Bezwingerin von Angelique Kerber nahm sich nach dem ersten Durchgang aber eine kurze Auszeit in der Kabine und kam wie verwandelt auf den Platz zurück.
Viele Fehler
Die French-Open-Gewinnerin von 2009 setzte Williams unter Druck, die überragende Spielerin der vergangenen Monate machte viele Fehler und stand plötzlich mit dem Rücken zur Wand. Erst als sie beim 0:2 im entscheidenden Durchgang drei Breakchancen abwehren konnte, fing sich die Olympiasiegerin. Nach 1:57 Stunden baute sie mit dem 29. Erfolg nacheinander ihre Karrierebestmarke weiter aus.
«Ich bin sehr, sehr zufrieden. Ich denke, nun bin ich bereit für mehr», sagte Williams nach dem Ende ihrer Serie von vier Viertelfinal-Pleiten in Paris. Gegen die Weltranglisten-Fünfte und letztjährige Doppel-Siegerin Errani ist sie klare Favoritin.
Die anderen Halbfinalistinnen werden an diesem Mittwoch ermittelt. Dabei trifft Titelverteidigerin Maria Scharapowa aus Russland auf die Serbin Jelena Jankovic. Australian-Open-Siegerin Victoria Asarenka aus Weißrussland spielt gegen die Russin Maria Kirilenko.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können