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Schleck gibt sich kämpferisch

Schleck gibt sich kämpferisch
(dpa)

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Seit Donnerstag ist es offiziell: Frank Schleck wird kein Rennen mehr für RadioShack-Leopard fahren. Der Radprofi will um seinen Job kämpfen. Seine Anwälte prüfen den Rausschmiss.

Es zeichnete sich ab, dass Leopard SA den Vertrag mit ihrem Fahrer auflösen würde. Dies wurde am Donnerstagabend in einer offiziellen Mitteilung bestätigt. Nach gründlicher Prüfung habe man sich dazu entschlossen, die Zusammenarbeit mit Frank Schleck nach Ablauf seiner Sperre nicht wieder aufzunehmen. Man wünsche ihm aber viel Erfolg für den weiteren Verlauf seiner sportlichen Laufbahn.

Für Frank Schleck kam die Entlassung überraschend. Er erhielt am Donnerstagmorgen einen Brief, zurückdatiert auf den 14. Juli 2012, in dem er über die Entscheidung von Leopard SA informiert wurde. Für Schleck kam die Entscheidung auch deswegen überraschend, weil er schließlich bereits ein Rennprogramm von seinem Team für die zweite Saisonhälfte erhalten hatte! «Ich sollte den Tour de Wallonnie, die Polen-Rundfahrt, die Vuelta und die Lombardei-Rundfahrt fahren», so Schleck im Interview bei den Kollegen von Le Quotidien.

Guercilena: «… von
unseren Vorgesetzten»

Er kam gerade erst aus einem Trainingslager aus Spanien zurück, wo er sich die Etappen der diesjährigen Vuelta anschaute. Er habe gut trainiert und in regelmäßigem Kontakt mit dem Team gestanden. Seine aktuelle gute Form will er aber nicht umsonst aufgebaut haben. Er gibt die Hoffnung nicht auf, dass er doch noch für RadioShack-Leopard fahren kann. Seine Anwälte sind dabei, die Entlassung zu prüfen. Ob eine Möglichkeit besteht, dass er die Saison bei einem anderen Team zu Ende fährt, dazu kann er in diesem Moment nichts sagen.

Ebenso kann er noch nichts zur nächsten Saison sagen. «Im Moment bereite ich mich auf die Vuelta vor. Die Saison 2014 kann ich bei Trek oder einem anderen Team bestreiten», so Schleck. Sein Bruder Andy hat unmittelbar vor der Tour de France bereits gesagt, dass er in der kommenden Saison jedenfalls wieder mit seinem Bruder in einem Team fahren wird.

«Werden weiterkämpfen»

Luca Guercilena, der auch in der kommenden Saison Manager des neuen Trek-Teams sein wird, scheint auf jeden Fall nicht abgeneigt, mit den Schleck-Brüdern weiterzuarbeiten. «Wir wissen um Franks Qualitäten und werden sicherlich noch Gespräche führen», so der Italiener, der mit der Entlassung scheinbar nichts zu tun hat: „Das ist eine Entscheidung, die von unseren Vorgesetzten getroffen wurde.» Andy Schleck konnte gestern nicht viel zu der Entlassung seines Bruders sagen: „Ich habe mich lange auf diese Tour de France vorbereitet und will eine gute Leistung bringen. Aber wir sind Schleck-Brüder und werden weiterkämpfen.»