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«Er ist Sportler und will Rennen fahren»

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Am Sonntag ist die einjährige Sperre von Frank Schleck abgelaufen. Bei dem Luxemburger wurde während der Tour de France 2012 in einer Dopingprobe das Diuretikum Xipamid festgestellt.

Dieses Mittel kann auch zum Verschleiern von Dopingmitteln gebraucht werden. Daraufhin wurde Frank Schleck vom «Conseil de discipline contre le dopage» für ein Jahr gesperrt, rückwirkend auf den 14. Juli 2012, den Tag, an dem er die Probe abgegeben hatte.

Nun könnte er wieder Rennen fahren. Doch in den letzten Tagen und Wochen hat sich einiges geändert. Flavio Becca hat Schleck nämlich entlassen, so dass er nun ohne Team dasteht. Der 33-Jährige hatte sich eigentlich auf die Vuelta vorbereitet, die er für RadioShack-Leopard hätte bestreiten sollen. Als Wiedereinstieg war die Tour de Wallonie vorgesehen, die am kommenden Samstag beginnt.

Gerüchte

Seit seiner Entlassung kursieren verschiedene Gerüchte, für welches Team Schleck für den Rest der Saison fahren könnte. Viele fallen wegen ihrer Mitgliedschaft beim MPCC („Mouvement pour un cyclisme crédible“, siehe auch «T» vom 9. Juli) bereits weg. Hoch im Kurs soll Astana stehen. Die Kasachen sind nur auf Probe im MPCC und sollen bereit sein, für Frank auf eine Mitgliedschaft zu verzichten. Ihr Ziel ist es aber vor allem, die beiden Brüder für die kommende Saison unter Vertrag zu nehmen.

Einer, der die beiden Brüder ebenfalls gerne an sich binden würde, ist Luca Guercilena. «Ich hätte die beiden gerne in meinem Team. Wir sind dabei, zu sehen, ob das klappen kann für die kommende Saison», so der Team-Manager des neuen Trek-Teams, des Nachfolgers von RadioShack-Leopard. Verständnis zeigt er aber auch für Frank Schleck. «Er ist ein Sportler und will Rennen fahren. Aber ich habe weiterhin die Hoffnung, dass wir mit den Schlecks für 2014 planen können.»