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Zukunft weiter ungewiss

Zukunft weiter ungewiss

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Während RLT-Manager Luca Guercilena weiter am neuen Trek-Team für die kommende Saison bastelt, macht man sich beim Farmteam Leopard-Trek Sorgen um die Zukunft.

Team-Manager Adriano Baffi hat noch keine Neuigkeiten und weiß weder, wie seine Zukunft noch die seiner Fahrer aussehen wird.

„Ganz ehrlich, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht, wie es weitergehen wird“, erklärte LET-Team-Manager Adriano Baffi auf Nachfrage des Tageblatt. „Bislang hat noch niemand mit mir über die Zukunft des Teams gesprochen.“ Fakt ist, dass jedes WorldTour-Team nur ein Entwicklungsteam haben darf. Und da Trek bereits bei der US-amerikanischen Mannschaft Bontrager involviert ist, deutet vieles darauf hin, dass nach dem Rückzug von Flavio Becca und Leopard S.A. aus dem Profiradsport auch das Team Leopard-Trek aufgelöst wird.

Baffi ist aber weiterhin vom Projekt überzeugt und erinnert noch einmal an die erzielten Erfolge. „Allein dieses Jahr bestreiten wir eine außergewöhnliche Saison. Aber es sind nicht nur die Resultate, die für sich sprechen. Vor allem geht es uns ja darum, junge Talente zu fördern.“ Das beste Beispiel dafür ist Bob Jungels, der ebenfalls über Leopard-Trek zu seinem ersten Profivertrag gekommen war.

Potenzial

Auch dieses Jahr sieht Baffi bei einigen seiner Schützlinge das Potenzial, im Profizirkus mitzuhalten. „Ich habe fünf Fahrer, die den Sprung nach dieser Saison schaffen können. Das sind Fabio Silvestre, Eugenio Alafaci, Kristian Haugaard, Sean de Bie und Jan Hirt“, so Baffi. Was die anderen LET-Fahrer betrifft, darunter auch die Luxemburger Joël Zangerlé, Alex Kirsch, Tom Thill und Pit Schlechter, so hält Baffi diese ebenfalls für sehr talentierte Sportler, die sich aber noch weiterentwickeln müssten.

Trotz der unsicheren Zukunft will man sich bei Leopard-Trek weiter auf die laufende Saison konzentrieren. „Wir haben noch einige Rennen und ich hoffe, dass meine Jungs weiterhin durch gute Leistungen auf sich aufmerksam machen können“, so Baffi. Die noch herrschende Ungewissheit ist dem Italiener zufolge eine Erscheinung des modernen Radsports. „Als ich noch aktiv war, da wurden die Verträge für das darauf folgende Jahr bereits nach dem Giro unter Dach und Fach gebracht. Heute kommt es sogar vor, dass erstklassige Fahrer noch im Dezember auf dem Markt sind“, so der 50-jährige Team-Manager, der sich vor allem Gedanken um die Zukunft seiner Schützlinge macht. „Egal, was die Zukunft jetzt bringen wird, hoffe ich, dass meine Fahrer auch weiterhin die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln.“