Die Luxemburger Herrennationalmannschaft fungiert in der einzigen Vierergruppe, wo sie es mit Österreich, Schweiz und Dänemark zu tun bekommt. Sie hat die erste von sechs binnen 16 Tagen auszutragenden Begegnungen bereits bestritten.
Die Mannschaft
Nr. 5 Pitt Koster (Walferdingen), 6 Raul Birenbaum (Contern), 8 Christopher Jones (Contern), 9 Jairo Delgado (Ettelbrück), 13 Samy Picard (Steinsel), 15 Pablo Genevo (San Bernardino University/USA), 20 Alex Rodenbourg (Esch), 22 Laurent Majerus (Musel Pikes), 24 Joe Biever (Esch), 30 Jean Kox (Musel Pikes), 33 Dominique Benseghir (Zolver).
Head-Coach: Karsten Schul.
Assistant-Coach: Rainer Kloss und Amadeo Dias.* Gratiseintritt für alle Zuschauer.
Am Donnerstag unterlag sie erwartungsgemäß in Österreich deutlich mit 77:111. Gegen größer gewachsene und den Rebound klar beherrschende Rivalen vermochte den Luxemburger während zwölf Minuten mitzuhalten (21:21), ehe sie danach nicht mehr viel zu bestellen hatten und die Entscheidung demnach frühzeitig gefallen war.
Ambitionen
Im Vorfeld war bekannt, dass Österreich den Gruppensieg fest im Visier hat und dafür alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte mit einer gezielten und intensiven Vorbereitung. Und was in puncto Ambition und Zielsetzung für Österreich gilt, trifft ebenfalls auf die Schweiz zu, wenn auch in geringerem Maß. Denn den Eidgenossen steht ihr NBA-Spieler Thabo Sefolosha nicht zur Verfügung.
Nichtsdestotrotz bauen sie unter der Leitung ihres neuen Trainers Peter Aleksic auf ein Team mit erfahrenen Spielern wie Stockalper und Vogt und jungen talentierten Spielern wie Clint Capela, der einen Profivertrag beim französischen Erstligisten Chalon-sur-Saône erhielt, sowie Marko Mladjan, einem viel umworbenen 20-jährigen, 2,06 m großen Hünen. Vor der EM-Qualifikation absolvierte die Schweizer Selektion einen Lehrgang in Belgrad mit sieben Testspielen gegen serbische Mannschaften. In ihrem ersten Qualifikationsspiel dominierte sie am Donnerstag zu Hause Dänemark nach Strich und Faden und feierte einen indiskutablen 78:37-Sieg.
Einsatz und Kämpferherz
Was kann die Luxemburger Nationalmannschaft am Sonntag (16.30 Uhr im Gymnase de Coque) gegen diesen Konkurrenten ausrichten?
Ein im Vergleich mit dem JPEE-Silbermedaillengewinner-Aufgebots zur Hälfte umgekrempeltes Team wird jedenfalls unter der Leitung seines neuen deutschen Übungsleiters Karsten Schul beim ersten Auftritt vor heimischem Publikum versuchen, mit einem vom Trainer geforderten unbändigen Einsatz und Kämpferherz gegen die favorisierten Schweizer dagegenzuhalten und ein anständiges Resultat herauszuholen.
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